Ortsdialekt (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Ortsdialekt die Ortsdialekte
Genitiv des Ortsdialektes
des Ortsdialekts
der Ortsdialekte
Dativ dem Ortsdialekt
dem Ortsdialekte
den Ortsdialekten
Akkusativ den Ortsdialekt die Ortsdialekte

Worttrennung:

Orts·di·a·lekt, Plural: Orts·di·a·lek·te

Aussprache:

IPA: [ˈɔʁt͡sdi̯aˌlɛkt]
Hörbeispiele:   Ortsdialekt (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: die an einem bestimmten Ort spezifische Varietät eines Dialekts

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Ort und Dialekt sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Ortsmundart

Oberbegriffe:

[1] Dialekt

Unterbegriffe:

[1] Dorfdialekt, Stadtdialekt

Beispiele:

[1] „Kompetente Mundartsprecher weisen immer wieder darauf hin, daß kaum zwei Ortsdialekte benachbarter Dörfer in allen Aspekten übereinstimmen (…).“[1]
[1] „Ich hatte Freunde in Kurland; ich kannte das Land und sprach seine Sprache, ja sogar verschiedene Ortsdialekte.“[2]
[1] „Im Westmitteldeutschen zum Beispiel verlaufen die Grenzen zwischen verschobenen und unverschobenen Wörtern oft zwischen den einzelnen Ortsdialekten hindurch.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Ortsdialekt
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ortsdialekt

Quellen:

  1. Heinrich J. Dingeldein: Deutsch in Deutschland. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 29-33, Zitat Seite 31.
  2. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 13. Französisch 1939.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 43.