Organon-Modell
Organon-Modell (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Organon-Modell | —
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Genitiv | des Organon-Modells | —
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Dativ | dem Organon-Modell | —
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Akkusativ | das Organon-Modell | —
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Worttrennung:
- Or·ga·non-Mo·dell, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈɔʁɡanɔnmoˌdɛl]
- Hörbeispiele: Organon-Modell (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: von dem Sprachpsychologen Karl Bühler entwickeltes Sprach- beziehungsweise Zeichenmodell, das die Sprachfunktionen in die Teilfunktionen Ausdruck, Appell und Darstellung aufschlüsselt, die beim Sprechen gleichzeitig verwirklicht werden
Herkunft:
Oberbegriffe:
- [1] Zeichenmodell
Beispiele:
- [1] Das Organon-Modell stellt dar, dass jemand, der sich äußert, drei Sprachfunktionen vollzieht: Er stellt einen Sachverhalt dar (Darstellungsfunktion), er gibt etwas von sich selbst preis (Ausdrucksfunktion) und er wendet sich an jemanden (Appellfunktion).
- [1] „Aus dem Organon-Modell leitet sich das Axiom der Zeichennatur der Sprache ab.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Organon-Modell“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Organonmodell der Sprache“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Organonmodell“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Organonmodell“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Organon“.
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 72. ISBN 3-484-73002-1.