Singular Plural
Nominativ die Nullfuge die Nullfugen
Genitiv der Nullfuge der Nullfugen
Dativ der Nullfuge den Nullfugen
Akkusativ die Nullfuge die Nullfugen

Alternative Schreibweisen:

Null-Fuge

Worttrennung:

Null·fu·ge, Plural: Null·fu·gen

Aussprache:

IPA: [ˈnʊlˌfuːɡə]
Hörbeispiele:   Nullfuge (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: nicht vorhandenes Fugenelement in einem komplexen Wort

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Null und Fuge

Synonyme:

[1] Ø-Fuge ([1]), -ø-Fuge[1]

Oberbegriffe:

[1] Fuge

Beispiele:

[1] „Ganz verbreitet ist schließlich das Reden von einer Nullfuge (…).“[2]
[1] „Demnach ist ein leichter Rückgang des Anteils der Nullfuge am Gesamtvorkommen vom Frühneuhochdeutschen zum Neuhochdeutschen zu konstatieren.“[3]
[1] „In beiden Sprachen ist es vor allem die -s-Fuge, die neben der Nullfuge hohe Frequenz aufweist.“[4]
[1] „Sie stützt sich dabei auf die Tatsache, dass die eigentlichen Komposita mit einer Nullfuge im Althochdeutschen nicht von den uneigentlichen Komposita unterschieden werden können (…).“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Fugenelement#Übersicht über die Fugenelemente im Deutschen

Quellen:

  1. Lorelies Ortner, Elgin Müller-Bollhaben, Hanspeter Ortner, Hans Wellmann, Maria Pümpel-Mader, Hildegard Gärtner: Deutsche Wortbildung. Typen und Tendenzen in der Gegenwartssprache. Vierter Hauptteil: Substantivkomposita. de Gruyter, Berlin/New York 1991. Der „-ø-Fuge“ ist Seite 103-111 ein eigenes, kurzes Kapitel gewidmet. ISBN 3-11-012444-0.
  2. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, Seite 228. ISBN 3-476-01639-0.
  3. Sascha Michel: Or + en + wurm, Tag + s + brief, Kelb + er + arzet. Fugenelemente in N+N-Komposita des Frühneuhochdeutschen. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB), Volume 132 (2), 2010. Abkürzungen aufgelöst. Zugriff 11.8.11.
  4. Sebastian Kürschner: Verfugung-s-nutzung kontrastiv: Zur Funktion der Fugenelemente im Deutschen und Dänischen. In: TijdSchrift voor Skandinavistiek, vol. 26 (2005), nr. 2. Zugriff 11.8.11.
  5. Renata Szczepaniak: Der phonologisch-typoligische Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache. de Gruyter, Berlin/New York 2007, Seite 263. ISBN 978-3-11-019274-2. Abkürzung aufgelöst. Zugriff 11.8.11.