Singular Plural
Nominativ die Natter die Nattern
Genitiv der Natter der Nattern
Dativ der Natter den Nattern
Akkusativ die Natter die Nattern
 
[1] eine Natter (Ringelnatter)

Worttrennung:

Nat·ter, Plural: Nat·tern

Aussprache:

IPA: [ˈnatɐ]
Hörbeispiele:   Natter (Info)
Reime: -atɐ

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Schlange aus der Familie der Colubridae
[2] übertragen, abwertend: hinterhältige Person

Herkunft:

mittelhochdeutsch nāter(e), althochdeutsch nāt(a)ra, germanisch *nadra-, *natrō „Natter“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Oberbegriffe:

[1] Schlange, Tier

Unterbegriffe:

[1] Eigentliche Nattern (Baumnattern, Landnattern): Äskulapnatter, Bronzenatter, Glattnatter (Schlingnatter), Grasnatter, Hufeisennatter, Israelische Katzennatter, Katzennatter, Königsnatter, Kopfbinden-Zwergnatter, Kornnatter, Nachtbaumnatter, Nordamerikanische Rattennatter, Peitschennatter, Pfeilnatter, Rennnatter, Schlanknatter, Schmuckbaumnatter, Spitznasennatter, Spitzkopfnatter, Vierstreifennatter, Zwergnatter
[1] Eigentliche Nattern (Baumnatter, Landnatter): Afrikanische Eierschlange
[1] Giftnattern: Trugnatter, Lianennatter, Vogelnatter, Trugnatter
[1] Wassernattern: Ringelnatter, Strumpfbandnatter, Vipernatter, Würfelnatter
[1] Zornnattern: Gestreifte Peitschennatter, Gewöhnliche Kutscherpeitschennatter, Kutscherpeitschennatter, Pracht-Zornnatter, Schwarznatter

Beispiele:

[1] Nattern sind meist ungiftige Schlangen.
[1] „Dann hatte die Natter plötzlich seinen Kopf in dem weitaufgerissenen Rachen.“[2]
[2] Meine Banknachbarin ist eine richtige Natter. Sie ist immer freundlich zu mir, um dann in meiner Abwesenheit über mich zu lästern.
[2] „Entweder war Loretta dumm wie Brot oder eine hinterhältige Natter.“[3]
[2] „»Halt den Mund, du miese Natter«, sagte Josua.“[4]
[2] „Die miese Natter hatte sich auf den Boden gelegt und stellte sich tot, dabei war sie nicht mal verwundet, ihre Gestalt leuchtete hell wie eh und je!“[5]
[2] „Oh, was war er doch für eine hinterlistige, grausame Natter!“[6]
[2] „»Schweig, du Natter! Unsere Zelte wolltet ihr überfallen, hinterlistig, ohne dass das Kriegsbeil ausgegraben war! Ist das die Art von Kriegern?“[7]

Redewendungen:

eine Natter am Busen nähren

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Natter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Natter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNatter
[1] The Free Dictionary „Natter
[1] Duden online „Natter
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Natter

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Natter“, Seite 646 f.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 109.
  3. Anke Greifeneder: Das bisschen Sünde. 1. Auflage. Blanvalet, Bad Aibling 2015, ISBN 978-3-641-14234-6, Seite 131
  4. Christopher Moore: Die Bibel nach Biff. Goldmann, 2009, ISBN 3894809965, Seite 145
  5. Siri Lindberg: Lilienwinter. neobooks, 2014, ISBN 3847696025, Seite 150
  6. Paula Quinn: Verführt von einem Highlander. BASTEI LÜBBE, 2013, Seite 38
  7. Liselotte Welskopf-Henrich: Die Höhle in den schwarzen Bergen. Palisander, 2015, ISBN 395784004X, Seite 48

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gatter
Anagramme: entart, entrat, Ratten, tarnet, tarnte, Tarten, traten