Moselweiß (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n, Toponym Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ (das) Moselweiß
Genitiv (des Moselweiß)
Moselweiß’
Dativ (dem) Moselweiß
Akkusativ (das) Moselweiß
 
[1] Der Turm der romanischen Pfarrkirche St. Laurentius in Moselweiß

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Moselweiß“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Mo·sel·weiß, kein Plural

Aussprache:

IPA: [moːzl̩ˈvaɪ̯s]
Hörbeispiele:   Moselweiß (Info)
Reime: -aɪ̯s

Bedeutungen:

[1] Geografie: ein auf der rechten Moselseite gelegener Stadtteil von Koblenz, Rheinland-Pfalz

Herkunft:

Moselweiß wird erstmals im Jahre 1070 urkundlich unter dem Namen „Wissa“ (Weiß) in Zusammenhang mit einer Schenkung des Adligen Kuno zugunsten des Stiftes St. Florin in Koblenz erwähnt. Über den Namen „Weiß“[1] hat sich der heutige Name „Moselweiß“ – also das "Weiß" an der Mosel – herausgebildet.

Synonyme:

[1] „Wissa“, „Weiß“

Beispiele:

[1] „[…] Erst 1827 wurde das Dekanat Koblenz gebildet, zu dem die beiden alten Pfarreien Liebfrauen und St. Kastor sowie die von Moselweiß und Neuendorf gehörten. […]“[2]
[1] „Schon früh hat es in Moselweiß einen sehr schönen Brauch gegeben. Die erste reife Traube und der erste Most wurde dem Heiligen Laurentius geopfert.“[3]
[1] „Am 29.08.1948 wurden die Reliquien des hl. Beatus von Moselweiß auf die Karthause in die neugeweihte Pfarrkirche St. Beatus überführt.“[4]

Wortbildungen:

[1] Weißergasse (eine kleine Straße in der Koblenzer Innenstadt)

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Koblenz-Moselweiß
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Moselweiß
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMoselweiß
[1] Moselweiß

Quellen:

  1. so in einer Feuer- und Brandordnung für die Stadt Koblenz aus dem Jahr 1684, Information nach: Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7, Seite 182
  2. Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7, Seite 275
  3. nach: Hannelore Kraeber: Neues Wörterbuch der Koblenzer Mundart. 2. Auflage. Fuck, Koblenz 1992, Seite 315, Artikel "schunst" (Hochdeutsch: "schon").
  4. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 87.