Maulschelle (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Maulschelle die Maulschellen
Genitiv der Maulschelle der Maulschellen
Dativ der Maulschelle den Maulschellen
Akkusativ die Maulschelle die Maulschellen

Worttrennung:

Maul·schel·le, Plural: Maul·schel·len

Aussprache:

IPA: [ˈmaʊ̯lˌʃɛlə]
Hörbeispiele:   Maulschelle (Info)

Bedeutungen:

[1] regional umgangssprachlich für: Ohrfeige, ein von der Seite geführter Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht einer anderen Person

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Maul und Schelle, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Backenstreich, Backpfeife, Backenschelle, Ohrfeige, Schelle

Oberbegriffe:

[1] Schlag

Beispiele:

[1] Er verpasste ihm eine Maulschelle.
[1] „Unten angekommen, erhielt er eine Maulschelle und wurde vom Vater bis Sonnenuntergang in die Knechtskammer gesperrt.“[2]
[1] „Dagegen waren die Knaben noch klein, so daß ihre Mutter keine Angst hatte, sich mit ihnen abzugeben, aber es verging kaum ein Tag, ohne daß Frau Thuridur ihnen Maulschellen verabreichte.“[3]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Artikel „Maulschelle
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Maulschelle
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Maulschelle
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Maulschelle
[*] The Free Dictionary „Maulschelle
[*] Duden online „Maulschelle
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMaulschelle

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Maulschelle
  2. Arno Surminski: Der lange Weg.Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 19.
  3. Halldór Laxness: Die gute Jungfrau. In: Halldór Laxness, Die gute Jungfrau und andere Erzählungen. Rowohlt, Hamburg 1958 (übersetzt von Ernst Harthern), Seite 5-94, Zitat Seite 80.