Manufaktur (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Manufaktur die Manufakturen
Genitiv der Manufaktur der Manufakturen
Dativ der Manufaktur den Manufakturen
Akkusativ die Manufaktur die Manufakturen
 
[1] Manufaktur

Worttrennung:

Ma·nu·fak·tur, Plural: Ma·nu·fak·tu·ren

Aussprache:

IPA: [manufakˈtuːɐ̯]
Hörbeispiele:   Manufaktur (Info)
Reime: -uːɐ̯

Bedeutungen:

[1] eine (historische) Produktionsstätte, in der gewerbliche Waren handwerklich in der Serie hergestellt werden, die Vorstufe zur Fabrik

Herkunft:

seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; von gleichbedeutend englisch oder französisch: manufacture , wörtlich „Handarbeit“; aus mittellateinisch: manufactura „mit der Hand ausgeführte Arbeit“; aus lateinisch manusHand“ und factura „Herstellung“[1]

Synonyme:

[1] Fabrik, Werkstatt, Werkstätte

Unterbegriffe:

[1] Automanufaktur, Leuchtenmanufaktur, Möbelmanufaktur, Porzellanmanufaktur, Seidenmanufaktur, Tabakmanufaktur, Tuchmanufaktur, Wollmanufaktur, Zigarrenmanufaktur

Beispiele:

[1] „Die Manufaktur war ein zentralisierter Großbetrieb, in dem angestellte Arbeiter manuell an einem Ort bestimmte Produkte fertigten. Erst durch die Mechanisierung entstanden aus den Manufakturen sog. Fabriken. Um 1800 arbeiteten im Alten Reich etwa 1000 Manufakturen mit gut 100 000 Beschäftigten.“[2]
[1] „Ich sagte, nach der Krise würde ich wiederkommen und ihr einen von den schönen Pullovern abkaufen, die in der Manufaktur zum Verkauf angeboten wurden.“[3]
[1] „Es war das erste Mal, dass er hier einen Gegenstand sah, der aus einer Manufaktur stammte.“[4]
[1] „Der Gedanke, Leiter einer Manufaktur zu werden, gefiel mir.“[5]

Wortbildungen:

Manufakt, Manufakturbetrieb, Manufakturist, Manufakturware
manufakturieren

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Manufaktur
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manufaktur
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalManufaktur

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 508.
  2. Michael North: Deutsche Wirtschaftsgeschichte: ein Jahrtausend im Überblick. 2. Auflage. Verlag C.H. Beck, 2005, ISBN 3-406-50266-0, Seite 153
  3. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 164. Isländisches Original 2009.
  4. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 266. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band V. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 262.