Leukotomie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Leukotomie die Leukotomien
Genitiv der Leukotomie der Leukotomien
Dativ der Leukotomie den Leukotomien
Akkusativ die Leukotomie die Leukotomien

Worttrennung:

Leu·ko·to·mie, Plural: Leu·ko·to·mi·en

Aussprache:

IPA: [lɔɪ̯kotoˈmiː]
Hörbeispiele:   Leukotomie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] eine neurochirurgische Operation, bei der die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Stirnhirn sowie Teile der grauen Substanz durchtrennt werden[1]

Herkunft:

zugrunde liegt altgriechisch λευκός (leukos→ grchell, glänzend, weiß“ und altgriechisch τομή (tomē→ grc „das Schneiden“, „der Schnitt[2]

Synonyme:

[1] Lobotomie

Beispiele:

[1] „Aber die bisherigen Methoden der Lobotomie, Leukotomie oder Elektroschocktherapie waren reine Schlächterei, verglichen mit der Anwendung der feinen Elektronadeln.“[3]
[1] „Die Leukotomie milderte wohl die Leidenszustände der Patienten, führte aber zu erheblichen organisch-psychischen Störungen, auch Persönlichkeitsveränderungen.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Leukotomie
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leukotomie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLeukotomie
[1] Duden online „Leukotomie

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Lobotomie
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwörter: „Leukotomie, leuko-, -tomie“.
  3. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 163. Copyright des englischen Originals 1971.
  4. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 479