Koronalisierung
Koronalisierung (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Koronalisierung | die Koronalisierungen |
Genitiv | der Koronalisierung | der Koronalisierungen |
Dativ | der Koronalisierung | den Koronalisierungen |
Akkusativ | die Koronalisierung | die Koronalisierungen |
Worttrennung:
- Ko·ro·na·li·sie·rung, Plural: Ko·ro·na·li·sie·run·gen
Aussprache:
- IPA: [koʁonaliˈziːʁʊŋ]
- Hörbeispiele: Koronalisierung (Info)
- Reime: -iːʁʊŋ
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Verschiebung des Artikulationsortes bei der Aussprache des Lautes [ç] (der sogenannte Ich-Laut, ein Palatal) nach vorne im Mundraum in Richtung auf [ʃ] (den Sch-Laut, ein Postalveolar)
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs zu koronalisieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung (In dem Wort ist Korona „Zungenkranz, Zungensaum“ enthalten.)
Beispiele:
- [1] „Unser Sprachmaterial besteht aus 1. Interviewdaten (ca. 150 min.) von 4 Jugendlichen aus Berlin Wedding im Alter von 14-17 Jahren und 2. aus experimentell erhobenen gelesenen Daten, um die auffällige Koronalisierung von [ҫ] zu [ʃ] dieser Varietät zu beschreiben.“[1]
- [1] „Die „Koronalisierung" lässt den so genannten ich-Laut (den palatalen Frikativ ch) zu einem Zwischenlaut zwischen diesem und dem sch werden, manchmal auch zu einem reinen sch. “[2]
- [1] „Die Koronalisierung des stimmlosen palatalen Frikativs [ç] zu [S], die charakteristisch für einige deutsche Dialekte ist, wird in verschiedenen Untersuchungen als typisches ethnolektales Merkmal ausgelegt.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Crossing#Kanaksprak“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Koronalisierung“
Quellen:
- ↑ Micaela Mertins, Stefanie Jannedy: Phonetische Besonderheiten im Kiezdeutsch: Der palatale Frikativ und seine Realisierungen Zugriff 12.1.14.
- ↑ Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte: Koronalisierung Zugriff 12.1.14. Kursiv gedruckt: ich, ch, sch.
- ↑ Tanja Bücker: Ethnolektale Varietäten des Deutschen im Sprachgebrauch Jugendlicher, in: Studentische Arbeitspapiere zu Sprache und Interaktion (= SASI) 9, 2007, Seite 33. Zugriff 12.1.14.