Kleberin
Kleberin (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Kleberin | die Kleberinnen |
Genitiv | der Kleberin | der Kleberinnen |
Dativ | der Kleberin | den Kleberinnen |
Akkusativ | die Kleberin | die Kleberinnen |
Worttrennung:
- Kle·be·rin, Plural: Kle·be·rin·nen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: weibliche Person, die etwas verklebt
Herkunft:
- Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Kleber mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in
Männliche Wortformen:
- [1] Kleber
Beispiele:
- [1] „Die Mutter einer früheren Kollegin hatte zur Stummfilmzeit im Kopierwerk der Afifa (Aktiengesellschaft für Filmfabrikation) in Berlin-Tempelhof als Kleberin gearbeitet.“[1]
- [1] „Die Kündigung der Kleberin hat denn auch unter der BSE-Belegschaft zu erheblicher Unruhe geführt. »Daß ausgerechnet wir da jetzt vorpreschen«, klagt ein Betriebsratsmitglied, ›ist ganz schön peinlich.‹ Denn mehr noch als die grundsätzliche Frage, ob Polit-Plaketten überhaupt am Arbeitsplatz auftauchen dürfen, beschäftigt Gewerkschaftler, ob ›unsere oberen Etagen schon vor Strauß kuschen‹.“[2]
- [1] „Darin stand ein alter Schneidetisch, da sollte ich das Material für ‚Sieg des Glaubens‘ schneiden. Man hat mir eine Kleberin zur Verfügung gestellt. So habe ich dann aus dem Material den Kurzfilm geschnitten.“[3]
- [1] „Davon zeugen auch die Berufsbezeichnungen, die für die Arbeit im Schneideraum verwendet wurden: Kleberin, Cutter:in [sic], Filmeditorin, Editorin, Schnittmeisterin, splicer, joiner, gluer, cutter, editor, supervising editor, склейщица (Kleberin), монтажница (Monteurin), режиссер монтажа (Montagedirektor). Die meisten dieser Begriffe beziehen sich entweder auf die Tätigkeit des Auseinandernehmens (splicer, Cutter, Cutterin, cutter, Schnitt-) oder auf die Tätigkeit des Zusammensetzens (gluer, joiner, Kleberin, склейщица, монтажнитца, монтажер).“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] weibliche Person, die etwas verklebt
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kleberin“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Kleberin“
Quellen:
- ↑ Heide Breitel: Kleberinnen waren Arbeiterinnen in einem technischen Beruf. In: Wie haben Sie das gemacht? – Aufzeichnungen zu Frauen und Filmen. Schüren, 2014, ISBN 978-3-89472-881-6 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Nein, danke. In: Spiegel Online. 2. März 1980, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 6. Januar 2023) .
- ↑ "Ich wäre eine gute Sozialdemokratin geworden" - "Das müssen Sie erklären" (II). In: Welt Online. 6. Januar 2002, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 6. Januar 2023) .
- ↑ Chiara Monaco: Montage. In: Kulturtechnisches Glossar. Abgerufen am 6. Januar 2023.