Keuschheitsgürtel (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Keuschheitsgürtel die Keuschheitsgürtel
Genitiv des Keuschheitsgürtels der Keuschheitsgürtel
Dativ dem Keuschheitsgürtel den Keuschheitsgürteln
Akkusativ den Keuschheitsgürtel die Keuschheitsgürtel
 
[1] Keuschheitsgürtel älteren Modells

Worttrennung:

Keusch·heits·gür·tel, Plural: Keusch·heits·gür·tel

Aussprache:

IPA: [ˈkɔɪ̯ʃhaɪ̯t͡sˌɡʏʁtl̩]
Hörbeispiele:   Keuschheitsgürtel (Info)

Bedeutungen:

[1] mit einem Schloss versehenes, die Genitalien verdeckendes Instrument zur Verhinderung von Geschlechtsverkehr

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Keuschheit und Gürtel mit dem Fugenelement -s

Beispiele:

[1] Heutzutage werden Keuschheitsgürtel vor allem bei SM-Spielen verwendet.
[1] „Wer den Zweck eines oder des anderen Gegenstandes nicht begreifen sollte, kann aus einem Inventarverzeichnis von liebevoller Genauigkeit ersehen, Nummer 6 sei ein Keuschheitsgürtel und Nummer 8 eine Beischlafschürze mit Stacheln.“[1]
[1] „Sollten diese Anzüge dazu dienen, alle Kurven zu verhüllen, und eine Art Keuschheitsgürtel sein, um zu verhindern, dass unbekannte Männer in unanständige Phantasien fielen?“[2]
[1] „Die alten Griechen und Römer kannten den Keuschheitsgürtel nicht, und ihre »Jungfrauengürtel« haben damit nichts zu tun.“[3]
[1] „Der letzte, noch allgemein bekannte Prozeß um einen Keuschheitsgürtel ereignete sich im Jahre 1909 in Paris, wo der Apotheker P a r a t seiner Frau einen Keuschheitsgürtel angezogen hatte.“[4]
[1] „Er liebt die Gräfin Olivia, die aber abgeschieden und wie in einem Keuschheitsgürtel eingeschlossen in ihrem Bereich lebt.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Keuschheitsgürtel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Keuschheitsgürtel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Keuschheitsgürtel
[1] Duden online „Keuschheitsgürtel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKeuschheitsgürtel

Quellen:

  1. Egon Erwin Kisch: Die Polizei und ihre Beute. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 101-112, Zitat Seite 109. Datiert 1927.
  2. Huldar Breiðfjörð: Liebe Isländer. Roman. 2. Auflage. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-7466-2933-9, Seite 65. Isländisches Original 1998.
  3. Herausgegeben unter der Leitung von Lo Duca: Moderne Enzyklopädie der Erotik. Sexologia-Lexikon A – L. Kurt Desch, München/Wien/Basel 1963, Seite 329. Französisches Original 1962.
  4. Gesammelt, verfaßt und gedruckt von Hermann Schmidt: Der Keuschheitsgürtel. Eine abgeschlossene, sittengeschichtliche Zusammenfassung nach vielseitigen in Wort und Bild veröffentlichten Werken. Privater bibliophiler Verlag für Kunst, Kultur und Volkskunde, Scharzach/Ofr. ohne Jahresangabe, Seite ohne Seitenzählung. Der Text stimmt weitgehend mit dem Artikel in Moderne Enzyklopädie der Erotik überein, ist aber reichlicher bebildert.
  5. Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 269.