Kategorie Diskussion:Verb unpersönlich (Deutsch)

Was sind unpersönliche Verben?

„Unpersönliche Verben dagegen haben immer das unpersönliche Personalpronomen es der 3. Person Singular ( S. 149) als Subjekt“ (PONS Die Deutsche Grammatik. Seite 242 (Zitiert nach Google Books) ) Zum Beispiel bei verjähren ist das m. E. nicht der Fall. — Peter -- 19:04, 7. Mai 2017 (MESZ)

@Peter In Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Sprachliche Zweifelsfälle. Das Wörterbuch für richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim 2012 (auf der Buchausgabe von 2012 beruhende elektronische Version) , Stichpunkt »unpersönliche Verben« steht:

„Unter den unpersönlichen Verben oder Impersonalia versteht man solche Verben, die üblicherweise kein persönliches Subjekt haben, sondern nur mit dem unpersönlichen es als Subjekt verbunden werden: Es regnet. Es schneit, gegenüber: Ich springe, du springst, er, sie, es (= das Kind) springt. Eine Reihe von Verben kann sowohl persönlich als auch unpersönlich gebraucht werden. Hierzu gehören Wachstumsverben (Es blüht. Es grünt. - Die Blume blüht. Die Wiese grünt), Geräuschverben (Es klopft, knistert, pocht, poltert, raschelt u. a. - Der Specht klopft. Das Feuer knistert. Das Stroh raschelt) und Verben körperlicher und seelischer Empfindung. Bei den Verben physischer und psychischer Empfindung tritt bei unpersönlichem Gebrauch die Bezeichnung für eine Person in den Akkusativ: Es friert, hungert, dürstet mich. Tritt der Akkusativ vor das Verb, dann fällt das unpersönliche Subjekt es weg und es entstehen Sätze ohne Subjekt: Mich friert, hungert, durstet / dürstet u. a. Zum persönlichen Gebrauch solcher Verben (ich friere, du durstest) frieren, dursten / dürsten.“

Ansonsten siehe auch die sprachwissenschaftliche Unterscheidung von „echten“ oder „usuellen“ und okkasionellen Impersonalien: Google Books.

Lieben Gruß dir, Caligari ^Ɔɐ^ƀïиϠ_Ⴕ 19:29, 7. Mai 2017 (MESZ)

Auch schwappen und segelfliegen sind nach dieser Sprachregelung m. E. nicht unpersönlich. Gruß und Dank, Peter -- 22:12, 7. Mai 2017 (MESZ)
@Formatierer: Kann es sein, dass das nur im Infinitiv gebräuchliche Segelfliegen durch „|unpersönlich=ja“ in der Flex-Box in diese Kategorie gerutscht ist? War das so beabsichtigt? Gruß, Peter -- 18:27, 8. Mai 2017 (MESZ)

Ja, das ist so. Wird „unpersönlich=ja“ gesetzt erfolgt die automatische Kategorisierung. Wenn du darauf hinaus willst, dass hier eine differenziertere Kategorisierung notwendig wäre, so müsste man diese Automatik ändern. -- Formatierer (Diskussion) 18:42, 8. Mai 2017 (MESZ)

Ich finde die Verwendung des Substantivs Segelfliegen, wenn eigentlich das Verb gemeint ist, für den Leser verwirrend. -- Formatierer (Diskussion) 19:13, 8. Mai 2017 (MESZ)

Ich halte die Kategorisierung eines Verbs, das nur im Infinitiv verwendet wird, als unpersönlich für den Leser für verwirrend. Hier schreiben wir aber nicht für Leser, sondern sozusagen „unter Kollegen“; ich denke, die hätten mich schon verstanden.

Hintergrund für Mitleser: Der Formatierer hatte meinen Diskussionsbeitrag verändert: Spezial:Diff/5487869. Zwar in guter Absicht, aber m. E. etwas übergriffig. --Peter -- 19:21, 8. Mai 2017 (MESZ)

Es gibt aber auch andere Meinungen: „Außer den unpersönlichen Verben, die ausschließlich das grammatische Subjekt es zulassen, gibt es auch eine Reihe von Verben, die zwar nicht in der 1 . oder 2. Person vorkommen, in der dritten jedoch beliebige lexikalische Subjekte haben können.“ (Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch Der Deutschen Grammatik. Walter de Gruyter, 2003, ISBN 978-3-11-017501-1, Seite 55 (Google Books) .) Es scheint also in der Sprachwissenschaft keine eindeutige Definition dieser Klassifizierung zu geben. Umso wichtiger erscheint mir eine leicht auffindbare Festlegung im Rahmen dieses Projekts, das diese „Kontextbezeichnung“ in vielen Bedeutungsbeschreibungen verwendet. --Peter -- 16:56, 8. Mai 2017 (MESZ)

@Peter: Den Eintrag segelfliegen habe ich überarbeitet. — Lieben Gruß, Caligari ^Ɔɐ^ƀïиϠ_Ⴕ 22:02, 14. Mai 2017 (MESZ)

nachhallen wurde neu zur Kategorie hinzugefügt, obwohl der Schuss nachhallt. Ich denke, eine Einigung tut not. --Peter -- 22:38, 15. Mai 2017 (MESZ)
schmitzen wurde neu zur Kategorie hinzugefügt, obwohl man früher scheint's mit der Peitsche schmitzte. --Peter -- 15:12, 31. Mai 2017 (MESZ)