Inundationsgebiet (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Inundationsgebiet die Inundationsgebiete
Genitiv des Inundationsgebiets
des Inundationsgebietes
der Inundationsgebiete
Dativ dem Inundationsgebiet den Inundationsgebieten
Akkusativ das Inundationsgebiet die Inundationsgebiete

Worttrennung:

In·un·da·ti·ons·ge·biet, Plural: In·un·da·ti·ons·ge·bie·te

Aussprache:

IPA: [ɪnʔʊndaˈt͡si̯oːnsɡəˌbiːt]
Hörbeispiele:
Reime: -oːnsɡəbiːt

Bedeutungen:

[1] Fläche, die von Flüssen überschwemmt werden kann

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Inundation und Gebiet mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Überschwemmungsgebiet

Beispiele:

[1] „[…], im Zuge des Baus der Neuen Donau (Baubeginn 1972) wurde das Inundationsgebiet aufgelassen und in seinem südlichen Teil in Form der (aufgeschütteten) Donauinsel zu einem neuen Erholungsgebiet gestaltet.“[1]
[1] „[Die Beschwerdeführerin] besitze ferner die Berechtigung zur Einleitung der im Ostteil des Zentraltanklagers anfallenden und mechanisch geklärten Abwässer über einen Kanal, der den Marchfeldschutzdamm durchstoße und das Inundationsgebiet quere, in den Donaustrom bei Stromkilometer 1919,023.“[2]
[1] „Dieses Gebiet – darunter auch die zu enteignenden Grundflächen – sei Inundationsgebiet und müsse, um den ungestörten Hochwasserablauf der Donau zu gewährleisten, von allen Einbauten und Hindernissen freigehalten werden.“[3]
[1] „Geringfügige Veränderungen im Inundationsgebiet weit ab vom Hochwasserstrom könnten keine wie immer gearteten Auswirkungen haben.“[4]
[1] „Zur Vermeidung von Belästigungen und Gefährdungen von Erholungssuchenden ist auf dem linksufrigen Donau-Hochwasserschutzdamm, im Inundationsgebiet des Donaustroms sowie auf der zwischen dem Donaustrom und der ‚Neuen Donau‘ gelegenen Insel (Donauinsel) im Bereich der Stadt Wien die Ausübung jeglichen Reitsports verboten.“[5]
[1] „Durch den Anschluß der neu zu errichtenden Dämme an bestehende Geländekanten an der Straße zwischen Schinagel und Straß sowie zwischen Straß und Staffling, deren Höhe offensichtlich zum Schutz vor 100jährigem Hochwasser ausreicht, entsteht ein lückenloser Retentionsdamm von Au an der Donau bis zur Naarn bei Mitterkirchen, durch den das Inundationsgebiet der Donau im Bereich Naarn um mindestens 50 % reduziert wird […]“[6]
[1] „Dabei entstand ein begradigtes Strombett, begleitet von einem sogenannten Inundationsgebiet, das die Überschwemmungen auffangen sollte.“[7]
[1] „Die autobiographische Einleitung meines Textes soll verdeutlichen, dass der Wiener Donauraum, die Restbestände der Auen, das ehemalige Inundationsgebiet, die Alte Donau und die Donauinsel für mein Leben eine herausragende Rolle gespielt haben, soll zeigen, dass meine Kenntnis des Gebietes mit seinen Veränderungen mit vielen teils sehr persönlichen Geschichten verbunden ist.“[8]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Überschwemmungsgebiet
[*] Wikisource-Suchergebnisse für „Inundationsgebiet
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Inundationsgebiet
[1] Duden online „Inundationsgebiet

Quellen:

  1. Wien Geschichte Wiki: „Überschwemmungsgebiet“ (Stabilversion)
  2. Österreichischer Verwaltungsgerichtshof: Erkenntnis. 15. Oktober 1964, abgerufen am 5. Juni 2024.
  3. Österreichischer Verwaltungsgerichtshof: Erkenntnis. 16. Februar 1971, abgerufen am 5. Juni 2024.
  4. Österreichischer Verwaltungsgerichtshof: Erkenntnis. 13. Juli 1978, abgerufen am 5. Juni 2024.
  5. Verordnung des Magistrats der Stadt Wien betreffend das Verbot der Ausübung des Reitsports auf den linksufrigen Donauregulierungsanlagen und auf der Donauinsel. 1. Juli 1982, abgerufen am 5. Juni 2024. § 1
  6. Umweltsenat: Bescheid. 14. Mai 1997, abgerufen am 5. Juni 2024.
  7. Sándor Békési: Elixier der Wiener. In: DiePresse.com. 12. September 2014, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 5. Juni 2024).
  8. Hubert Christian Ehalt: Die Donau bei Wien. In: Dirk Rupnow, Richard Hufschmied, Monika Sommer-Sieghart, Karin Liebhart (Herausgeber): ErinnerungsORTE weiter denken. Böhlau, Wien 2023, ISBN 9783205218715, Seite 20 (Zitiert nach Google Books).