Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Instmann die Instmänner die Instleute
Genitiv des Instmanns
des Instmannes
der Instmänner der Instleute
Dativ dem Instmann
dem Instmanne
den Instmännern den Instleuten
Akkusativ den Instmann die Instmänner die Instleute

Worttrennung:

Inst·mann, Plural 1: Inst·män·ner, Plural 2: Inst·leu·te

Aussprache:

IPA: [ˈɪnstman]
Hörbeispiele:   Instmann (Info)

Bedeutungen:

[1] regional in Ostelbien (Schleswig-Holstein, Pommern, Ostpreußen): Landarbeiter mit besonderer vertraglicher Bindung an die Gutsherrschaft

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Inste „Häusler“, verkürzt aus dem mittelniederdeutschen Insēte „Einsasse“, „Mieter“,[1][2] und Mann

Synonyme:

[1] Inste

Sinnverwandte Wörter:

[1] Landarbeiter

Weibliche Wortformen:

[1] Instfrau, veraltet: Instweib[3]

Unterbegriffe:

[1] Scharwerker

Beispiele:

[1] Dafür hatten die Wohnungen der Instleute alle nur eine Stube.[4]
[1] „Von dem braunen, fleckigen Papier spricht zu ihm eine Anordnung, die verbietet, einem Dienstboten oder Instmann mehr als zwei Schock Krebse in der Woche zum Essen zu geben.“[5]

Wortbildungen:

[1] Instendienst, Instenhoftag, Instenwohnung, Instfamilie, Insthaus

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Instmann
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Instmann
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Instmann
[1] Duden online „Instmann

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Insasse, Inste“, Seite 442 f.
  2. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: Inste, Instmann.
  3. Deutsches Rechtswörterbuch „Instweib
  4. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Instleute
  5. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 625. Erstveröffentlichung 1937.