Inquilin (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Inquilin die Inquilinen
Genitiv des Inquilinen der Inquilinen
Dativ dem Inquilinen den Inquilinen
Akkusativ den Inquilinen die Inquilinen

Worttrennung:

In·qui·lin, Plural: In·qui·li·nen

Aussprache:

IPA: [ɪnkviˈliːn]
Hörbeispiele:   Inquilin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] Biologie: Tier (vor allem Insekt), das sich in Körperhohlräumen oder Behausungen eines anderen Lebewesens einnistet
[2] veraltet: Mieter, Bewohner zur Miete

Herkunft:

entlehnt von lateinisch inquilīnus → la „Mieter, Insasse; Mitbewohner“,[1] eine Ableitung zu lateinisch incola → la „Einwohner“

Sinnverwandte Wörter:

[2] Mieter

Gegenwörter:

[2] Hausbesitzer, Vermieter

Beispiele:

[1] „Nach Reinhardt könnte C. spongifica ein Inquilin von C. äciculata sein, oder beide Formen könnten besondere Arten bilden, die nur sehr ähnliche Gallen erzeugten.“[2]
[2] „Warum sollen wir armen Inquilinen nicht auch noch einen Teil der Grund- und Gebäudesteuern tragen und außer unserer Miete noch ein bißchen von den Hypothekenzinsen übernehmen?“[3]

Wortbildungen:

Inquilinismus

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Inquilinus
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Inquilin
[1] Duden online „Inquilin
[1, 2] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Inquilīn“ (Wörterbuchnetz), „Inquilīn“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Inquilin“.
  2. Zeitschrift für rationelle Medicin, Band 27, 1867. Abgerufen am 5. September 2020.
  3. Hermann Löns: Tagesarbeit. Die Sonntagsplaudereien des Fritz von der Leine. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 319-416, Zitat Seite 336.