Immunogenität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Immunogenität die Immunogenitäten
Genitiv der Immunogenität der Immunogenitäten
Dativ der Immunogenität den Immunogenitäten
Akkusativ die Immunogenität die Immunogenitäten

Worttrennung:

Im·mu·no·ge·ni·tät, Plural: Im·mu·no·ge·ni·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ɪmunoɡeniˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Immunogenität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Medizin, Infektiologie: Eigenschaft eines vom Organismus als fremd oder verändert erkannten Stoffes, in dem befallenen Körper eine Immunantwort auszulösen; Vermögen, die Bildung von Antikörpern auslösen zu können, aber auch das Potential zur Auslösung einer allergischen Reaktion oder Autoimmunreaktion; meist im Zusammenhang mit Hilfsstoffen und der Prüfung, ob diese eine unerwünschte Immunantwort auslösen

Herkunft:

vom Adjektiv immunogen

Synonyme:

[1] Antigenität, Immunogenizität

Beispiele:

[1] „Bei allen biologischen Arzneimitteln wird die Immunogenität untersucht. Der Grund hierfür ist die intrinsische Fähigkeit von biologischen Arzneimitteln, eine Immunreaktion hervorzurufen, die – in seltenen Fällen – schwerwiegende Nebenwirkungen (z. B. Infusionsreaktionen oder eine verzögerte Überempfindlichkeit) oder einen Wirksamkeitsverlust bewirken kann.“[1]
[1] „Insbesondere für biotechnologisch hergestellte Medikamente und anderweitige Präparate biologischen Ursprungs wird die Prüfung der Immunogenität durch die EMA und die FDA ausdrücklich empfohlen.“[2]
[1] „Die Untersuchungsergebnisse zeigen, wie man die mögliche Kreuzreaktivität natürlich vorkommender Selbstantigene mit sehr ähnlicher Sequenz mithilfe eines Algorithmus und kuratierter Datensätze (d.h. aus verschiedenen Quellen zusammengestellt), für eine vorgegebene Sequenz eines therapeutischen Antigens (oder Epitops) vorhersagen kann. Nach der Filterung für die prognostizierten Immunogenitäten werden die Ergebnisse als Index und Profil von Kreuzreaktivitäten der Selbstantigene in 22 menschlichen Gewebearten aufgezeigt.“[3]
[1] „Forschungen im Zusammenhang mit Antidiabetika versuchen, die Probleme durch Hypoglykämie, GI-Nebenwirkungen, Laktatazidose, Gewichtszunahme, kardiovaskuläre Risiken, Ödeme, mögliche Immunogenitäten etc. anzugehen, die bei der Behandlung von Diabetes eine große Herausforderung darstellen.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Immunogenität
[1] DocCheck Flexikon „Immunogenität

Quellen:

  1. Ärzteblatt: Sicherheit, Immunogenität und Austauschbarkeit. Abgerufen am 7. Mai 2021.
  2. Vivo Science: Immunogenität. Abgerufen am 7. Mai 2021.
  3. Medigene: Medigene veröffentlicht neues Bioinformatikprogramm zur Vorhersage von Kreuzreaktivitäten von Krebs- und Virusantigenen. Abgerufen am 7. Mai 2021.
  4. Diabetes-Portal: GLP1-Agonist zum Einnehmen geht in die Testphase. Abgerufen am 7. Mai 2021.