Hockerstellung (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Hockerstellung die Hockerstellungen
Genitiv der Hockerstellung der Hockerstellungen
Dativ der Hockerstellung den Hockerstellungen
Akkusativ die Hockerstellung die Hockerstellungen

Worttrennung:

Ho·cker·stel·lung, Plural: Ho·cker·stel·lun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈhɔkɐˌʃtɛlʊŋ]
Hörbeispiele:   Hockerstellung (Info)

Bedeutungen:

[1] Archäologie: Stellung eines toten oder schlafenden Menschen, bei welcher der Körper auf der Seite liegt und die Beine angezogen sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hocker und Stellung

Beispiele:

[1] „Die Bestattung in Hockerstellung oder Embryo-Lage lässt auf die frühe matrilineare Kulturstufe schließen, mit dem Glauben an Wiedergeburt unter dem Schutz einer Großen Mutter.“[1]
[1] „Die Toten lagen in Hockerstellung auf ihrer rechten Seite mit dem Blick nach Osten gewandt, meist zwischen zwei Rinderhäuten.“[2]
[1] „ Die rechte Körperhaltung wird traditionell mit der Hockerstellung und übereinander gekreuzten Beinen beschrieben.“[3]
[1] „Eine neue Bestattungsform breitete sich schnell über ein sehr großes Gebiet aus, von Khartum bis nach Mittelägypten: Die Toten wurden in Hockerstellung in kleinen Gruben beerdigt, und ihnen werden nun Gegenstände mit ins Grab gegeben.“[4]
[1] „Dann läßt sie sich in den Gräberfeldern Oberägyptens an mindestens sechs verschiedenen Fundstellen nachweisen, wo beide Hockerstellungen gesichtet wurden.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Hockerstellung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hockerstellung

Quellen:

  1. Gert Heinz Kumpf: Historische Studien im Odenwald. GRIN Verlag, 2022, ISBN 978-3-346-58879-1, Seite 14 (Zitiert nach Google Books)
  2. Francis Breyer: Schwarze Pharaonen. C.H.Beck, 2021, ISBN 978-3-406-77436-2, Seite 117 (Zitiert nach Google Books)
  3. Julia König: Die Körper-Geist-Beziehung im Vajrayana-Buddhismus. Tectum Wissenschaftsverlag, 2021, ISBN 978-3-8288-7734-4, Seite 95 (Zitiert nach Google Books)
  4. Francis Breyer: Schwarze Pharaonen. C.H.Beck, 2021, ISBN 978-3-406-77435-5, Seite 39 (Zitiert nach Google Books)
  5. Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. 1921, Seite 166 (Zitiert nach Google Books)