Singular Plural
Nominativ die Heuchelei die Heucheleien
Genitiv der Heuchelei der Heucheleien
Dativ der Heuchelei den Heucheleien
Akkusativ die Heuchelei die Heucheleien

Worttrennung:

Heu·che·lei, Plural: Heu·che·lei·en

Aussprache:

IPA: [hɔɪ̯çəˈlaɪ̯]
Hörbeispiele:   Heuchelei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] Vortäuschen von Unwahrheiten; eine Form von Lügen

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung vom Stamm des Verbs heucheln mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei

Synonyme:

[1] Heuchlerei, Hypokrisie

Beispiele:

[1] Wenn ich sagen würde, Schule gefiele mir, wäre das Heuchelei.
[1] „Von den Betroffenen wird das nicht als Heuchelei empfunden.“[2]
[1] „Jene, die das ganze Jahr über die Maske der Heuchelei tragen, zu entlarven, ist eine große Versuchung.“[3]
[1] „Auch diejenigen, die ihre Weisheit gern von sich gaben und ihre Gefühle gern aussprachen und die Lage Russlands tiefgründig erörterten, brachten in alles, was sie sagten, unwillkürlich einen Zug von Heuchelei und Lüge oder von unfruchtbarer Kritikasterei und Gehässigkeit gegen irgendwelche anderen Menschen, denen sie die Schuld an Dingen beimassen, an denen niemand schuld sein konnte.“[4]
[1] „Weiberlist oder Heuchelei können eine solche Antwort geben; in diesem Augenblick jedoch konnte sie nur der Aufrichtigkeit entspringen.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Heuchelei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heuchelei
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Heuchelei
[1] The Free Dictionary „Heuchelei
[1] Duden online „Heuchelei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeuchelei

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heuchelei
  2. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 77.
  3. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 32.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1225. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 123.