Hesychasmus

Hesychasmus (Deutsch)

Substantiv, m

	Singular	Plural
Nominativ	der Hesychasmus	—
Genitiv	des Hesychasmus	—
Dativ	dem Hesychasmus	—
Akkusativ	den Hesychasmus	—

Worttrennung:

He·sy·chas·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [hezyˈçasmʊs]

Hörbeispiele:

Hesychasmus^(Info)

Reime: -asmʊs

Bedeutungen:

[1] Orthodoxe Kirchen: im byzantinischen Mittelalter aufkommende Form der Mönchsspiritualität, die streng auf innere Ruhe ausgerichtet ist und bei der angenommen wird, dass der Beter in der Meditation das Taborlicht sehen könne

Herkunft:

Zugrunde liegt altgriechisch ἡσυχασμός (hēsychasmos^☆) ^→ grc^[1], vergleiche hesychastisch, Hesychast

Oberbegriffe:

[1] Spiritualität, Bewegung, Frömmigkeitsrichtung

Beispiele:

[1] „In engem Zusammenhang mit dem Berg Athos steht eine bedeutsame spirituelle Bewegung innerhalb der Orthodoxie: der Hesychasmus. Der Hesychasmus ist eine mystische Strömung innerhab des byzantinischen Mönchtums, der das Streben nach der ›Hesychia‹ (der vollkommenen inneren Ruhe) zum Mittelpunkt ihrer Spiritualität machte. Die Behauptung der Hesychasten, dass man durch die Hesychia zur Anschauung Gottes gelangen könne, führte zu heftigen Kontroversen innerhalb der Orthodoxen Kirche.“^[2]

Übersetzungen

[1] ?

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Hesychasmus“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hesychasmus“

[1] Duden online „Hesychasmus“

Quellen:

↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 555, Eintrag „Hesychasmus“.
↑ Johannes Oldemann: Die Kirchen des christlichen Ostens. Orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen. Kevelaer, 2. Auflage 2008, Seite 177.

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 555, Eintrag „Hesychasmus“.

[2] Johannes Oldemann: Die Kirchen des christlichen Ostens. Orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen. Kevelaer, 2. Auflage 2008, Seite 177.

[1]

[2]