Singular Plural
Nominativ der Hausname die Hausnamen
Genitiv des Hausnamens der Hausnamen
Dativ dem Hausnamen den Hausnamen
Akkusativ den Hausnamen die Hausnamen

Worttrennung:

Haus·na·me, Plural: Haus·na·men

Aussprache:

IPA: [ˈhaʊ̯sˌnaːmə]
Hörbeispiele:   Hausname (Info)
Reime: -aʊ̯snaːmə

Bedeutungen:

[1] Bezeichnung des Ortes der kleinsten Siedlungseinheit vor allem im ländlichen Raum
[2] von [1] auf die Bewohner des Anwesens übergegangener Wohnstättenname
[3] Name eines öffentlichen oder privaten Gebäudes

Herkunft:

Determinativkompositum aus Haus und Name

Synonyme:

[2] Hofname, Vulgoname
[3] Gebäudename, Häusername

Gegenwörter:

[1] Häusername

Oberbegriffe:

[1] Ortsname, Wohnplatzname
[1, 2] Eigenname
[2] Wohnstättenname

Beispiele:

[1] Dann kam die Zeit, wo der beliebteste Hausname zum Familien-, zum Geschlechtsnamen ward, etwa in der Mitte des 13. Jahrhunderts.[1]
[1] Die Hausnamen ihrerseits wirkten auf die Ausformung der Familien- und der mittelalterlichen Straßennamen ein.[2]
[1] „Stattdessen werden verschiedene Personen, die den gleichen Namen tragen, durch Beinamen, Hausnamen und andere Bezeichnungen voneinander unterschieden.“[3]
[2] Die Mosers, die jeder nur unter ihrem Hausnamen Bichler kannte, waren auch beim Dorffest.
[3] Amerikahaus ist ein bekannter Hausname in München.
[3] „Wie sehr die exotischen Tiere die Phantasie unserer Bürger erregten, zeigen folgende Hausnamen: «Elephant» (Kirchgasse 3, 1425), «Leopard» (Strehlgasse 12/14, 1357), «Panther» (Schoffelgasse 6, 1401), «Meerkatze» (Untere Zäune 3, 1408) und schließlich das Kamel oder «Kämbel» (Niederdorfstraße 1, 1357, und Münsterhof 18, 1455).“[4]

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Hausname
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHausname
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hausname
[1, 3] Duden online „Hausname
[1, 2] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Neunter Band: GOT–HERP, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1109-X, DNB 890607206, Seite 548, Artikel „Hausnamen“

Quellen:

  1. Eine oberschwäbische Dorfgeschichte von Michel Buch in Wikisource
  2. nach: Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Neunter Band: GOT–HERP, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1109-X, DNB 890607206, Seite 548, Artikel „Hausnamen“
  3. Elisabeth Hollender: Die Sprachen der Kölner Juden im Mittelalter nach ihren schriftlichen Zeugnissen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 41-56, Zitat Seite 53.
  4. Paul Guyer: Zürcher Hausnamen (= Kleine Schriften des Stadtarchivs Zürich. Band 6). Zürich 1953, Seite 27.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Ausnahme