Haeckse
Haeckse (Deutsch)
Bearbeiten| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Haeckse | die Haecksen |
| Genitiv | der Haeckse | der Haecksen |
| Dativ | der Haeckse | den Haecksen |
| Akkusativ | die Haeckse | die Haecksen |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Haeck·se, Plural: Haeck·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Person aus der Hackerszene, die sich als nicht cisgeschlechtlich männlich empfindet; die sich innerhalb des FLINTA*-Spektrums identifiziert
Herkunft:
- strukturell: Kofferwort aus den Substantiven Hacker und Hexe
- etymologisch: geprägt 1988 durch Rena Tangens mit dem von ihr und Barbara Thoens gegründeten Haecksen-Netzwerk (damals) innerhalb des Chaos Computerclubs,[1][2] ursprünglich für weibliche Mitglieder; ab etwa 2021[3] die auf alle nicht-männlichen Geschlechtsidentitäten erweiterte mögliche Bedeutung
Beispiele:
- [1] „In der Menge der Nerds finden sich nur wenige Frauen. Damit sie nicht untergehen, haben sie sich als Haecksen zusammengeschlossen.“[1]
- [1] „Bemerkenswert ist auch die Schreibweise, da es in Deutschland bereits seit 1988 eine Gruppe von weiblichen Hackern innerhalb des Chaos Computer Clubs (CCC) gibt, die sich als Haecksen bezeichnen.“[4]
- [1] „Aber nicht jedes weiblich gelesene Wesen der Hacker*innen Community [sic] möchte als Haeckse bezeichnet werden (und es gibt mehr als zwei Geschlechter), daher sprechen wir uns explizit dagegen aus, dass pauschale Bezeichnungen wie ‚Liebe Hacker und Haecksen‘ genutzt werden.“[5]
- [1] „Das Ziel der Haecksen ist es intersektional feministische Standpunkte in der Hacker*innen-Szene [sic] zu verankern.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] FLINTA*-Hacker
- [1] Wikipedia-Artikel „Haeckse“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Haeckse“
- [1] Duden - Das neue Wörterbuch der Szenesprachen, Bibliographisches Institut, Mannheim, 2009 ISBN 978-3411710928, Seite 50, Stichwort „Haeckse“.
Quellen:
- 1 2 Heike Schmidt: Ein Freiraum im hintersten Winkel des Kellers. In: taz.de. 30. Dezember 2005, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 9. Januar 2025).
- 1 2 Über die Haecksen. In: haecksen.org. Abgerufen am 9. Januar 2025.
- ↑ 2021 öffnete sich das Hacksen-Netzwerk für die übrigen Geschlechtsidentitäten: Wikipedia-Artikel „Haeckse#Haecksen_des_Haecksen_e.V.“
- ↑ Michael Nagenborg: Hacker – Computer als Werkzeug der Macht. In: Annette Treibel, Maja S. Maier, Sven Kommer, Manuela Welzel (Herausgeber): Gender medienkompetent. 1. Auflage. VS Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 9783531149318, Seite 113 (Google Books, abgerufen am 9. Januar 2025).
- ↑ Hexen, Haecksen, Hacker*innen [sic]. In: haecksen.org. 28. Dezember 2023, abgerufen am 9. Januar 2025.
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