Höllenfahrt (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Höllenfahrt die Höllenfahrten
Genitiv der Höllenfahrt der Höllenfahrten
Dativ der Höllenfahrt den Höllenfahrten
Akkusativ die Höllenfahrt die Höllenfahrten

Worttrennung:

Höl·len·fahrt, Plural: Höl·len·fahr·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhœlənˌfaːɐ̯t]
Hörbeispiele:   Höllenfahrt (Info)

Bedeutungen:

[1] Religion, Mythologie: der Abstieg in die Hölle, das Reich des Teufels oder des Todes
[2] übertragen: eine schreckliche Reise

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hölle und Fahrt sowie dem Fugenelement -n

Gegenwörter:

[1] Himmelfahrt

Beispiele:

[1] Die Höllenfahrt Jesu Christi nach seinem irdischen Sterben wurde zu einem wichtigen Thema der Ikonographie.
[1] „Dabei erscheint Don Juan fast durchweg als zwar erfolgreicher, aber unsteter und frevelhafter Lebemann, der mit der Höllenfahrt die konsequente und angemessene Strafe erfährt.“[1]
[2] Die Achterbahnfart, zu der mich meine Tochter überredet hat, war für mich die reinste Höllenfahrt.
[2] „Zwei Frauen und sechs Männer überlebten die Höllenfahrt nicht.“[2]
[2] „Doch während dieser Höllenfahrt mit den Sanitätern war plötzlich meine Tochter zur Organisatorin meiner Rettung geworden.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Höllenfahrt Christi

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Höllenfahrt
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Höllenfahrt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Höllenfahrt
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHöllenfahrt
[1] Duden online „Höllenfahrt

Quellen:

  1. Knut Radbruch: Mathematik in den Geisteswissenschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33552-0, Seite 66.
  2. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 102.
  3. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 67.