Dieser Eintrag war in der 49. Woche
des Jahres 2011 das Wort der Woche.
Singular Plural
Nominativ der Gsiberger die Gsiberger
Genitiv des Gsibergers der Gsiberger
Dativ dem Gsiberger den Gsibergern
Akkusativ den Gsiberger die Gsiberger

Worttrennung:

Gsi·ber·ger, Plural: Gsi·ber·ger

Aussprache:

IPA: [ˈksiːˌbɛʁɡɐ]
Hörbeispiele:   Gsiberger (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] österreichisch, umgangssprachlich, insbesondere in Tirol verwendet, scherzhaft oder abwertend: Alemanne, Vorarlberger

Herkunft:

Im Unterschied zu den übrigen österreichischen Mundarten fehlt dem Vorarlbergerischen die Präteritumform des Verbs sein, so dass die alemannische Form „i bin gsi“ (also „ich bin gewesen“) anstelle von „ich war“ benutzt wird. Aus diesem Grund werden die Vorarlberger in den anderen Teilen Österreichs, insbesondere in Tirol, als Gsiberger bezeichnet.[1][2]

Synonyme:

[1] Alemanne, Vorarlberger

Weibliche Wortformen:

[1] Gsibergerin

Oberbegriffe:

[1] Österreicher

Beispiele:

[1] „Für Gsiberger gilt noch heute ein Job in der Schweiz als Trophäe; man ist zwar Gastarbeiter, aber im Gelobten Land.“[3]
[1] „Den sympathischen Gsibergern haben wir ja nicht nur den Kultsong des Jahres zu verdanken, sie haben auch etwas schier Unmögliches geschafft, nämlich das Musikland Österreich mit seinen ehernen Gesetzen auf den Kopf zu stellen.“[4]

Übersetzungen

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[1] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9, „Gsiberger“, Seite 135
[1] Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, „Gsiberger“, Seite 114

Quellen:

  1. Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, „Gsiberger“, Seite 114
  2. Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9, „Gsiberger“, Seite 135
  3. Das Gelobte Land. Die Presse.com, 24. Februar 2009, abgerufen am 16. Juli 2011.
  4. Barbara Ginzinger: Vo Mello bis ge Wien. wienerpost.at, 18. November 2010, abgerufen am 16. Juli 2011.