Gosse
Gosse (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Gosse | die Gossen |
Genitiv | der Gosse | der Gossen |
Dativ | der Gosse | den Gossen |
Akkusativ | die Gosse | die Gossen |
Worttrennung:
- Gos·se, Plural: Gos·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] offene Rinne zur Abführung von Regen- und Schmutzwasser
- [2] sozial und/oder moralisch anrüchiger Bereich
Herkunft:
- Das Wort ist auf das deutsche und niederländische Sprachgebiet beschränkt. Es kommt seit dem 14. Jahrhundert im Deutschen vor und ist eine Ableitung zu gießen.[1]
Synonyme:
- [1] Rinnstein
Gegenwörter:
- [1] Kanal
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Regengosse
Beispiele:
- [1] Die Gosse muss mal wieder gereinigt werden.
- [1] „Sein Hunger war verschwunden, ebenso das noch vor wenigen Momenten recht dringliche Bedürfnis, eine Gosse oder einen Baum zu finden.“[2]
- [1] „Ich dachte auch an die Gossen, in denen ich einmal liegen würde.“[3]
- [1] „Ungefähr ein halbes Dutzend Königspudel hockte in einer Reihe in der Gosse und erledigte seine Bedürfnisse.“[4]
- [2] Er kommt aus der Gosse und verhält sich auch so.
- [2] „Er war aus der Gosse gekommen und mußte in der Gosse bleiben.“[5]
Redewendungen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] offene Rinne zur Abführung von Regen- und Schmutzwasser
[2] sozial und/oder moralisch anrüchiger Bereich
- [1] Wikipedia-Artikel „Gosse“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gosse“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gosse“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gosse“
- [*, 2] The Free Dictionary „Gosse“
- [1, 2] Duden online „Gosse“
Quellen:
- ↑ Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4
- ↑ Sharon Dodua Otoo: Adas Raum. Roman. Originalausgabe, 2. Auflage. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-10-397315-0, Seite 44 .
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 13. Erstveröffentlichung 1963.
- ↑ Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 181. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
- ↑ Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 169. Englisches Original 1991.