Singular Plural
Nominativ die Glucke die Glucken
Genitiv der Glucke der Glucken
Dativ der Glucke den Glucken
Akkusativ die Glucke die Glucken
 
[1] Glucke mit Küken
 
[3] Grasglucke
 
[4] Krause Glucke

Worttrennung:

Glu·cke, Plural: Glu·cken

Aussprache:

IPA: [ˈɡlʊkə]
Hörbeispiele:   Glucke (Info)
Reime: -ʊkə

Bedeutungen:

[1] Brütender oder Küken führender weiblicher Vogel, vor allem bei Haushühnern
[2] übertragen: übertrieben fürsorgliche Mutter
[3] Zoologie, Entomologie: Vertreter der Nachtfalter-Familie Lasiocampidae
[4] Mykologie: Pilz, Vertreter der Gattung Sparassis aus der Ordnung der Porenpilze

Herkunft:

mittelhochdeutsch klucke, eine Ableitung vom Verb glucken; das Substantiv ist seit dem 15. Jahrhundert belegt[1]

Synonyme:

[1] Henne, Gluckhenne
[3] Wollraupenspinner, wissenschaftlich: Lasiocampidae
[4] wissenschaftlich: Sparassis

Gegenwörter:

[1] Hahn, Küken
[2] Rabenmutter

Oberbegriffe:

[1] Vogel
[2] Mutter
[3] Nachtfalter, Schmetterling, Insekt
[4] Porenpilz, Hutpilz, Pilz

Unterbegriffe:

[3] Grasglucke, Kupferglucke, Pappelglucke, Pflaumenglucke
[4] Krause Glucke, Eichenglucke

Beispiele:

[1] Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein speist die Jungen. (Aus dem Lied "Geh' aus mein Herz" von Paul Gerhard)
[1] „Obwohl ich ihn zu meiden suchte, rannte er mir bei jedem Krawall wie eine Glucke ihren Küchlein nach, um mich zu bevormunden.“[2]
[2] Seit der Geburt ihrer Tochter ist Sabine zu einer richtigen Glucke geworden.
[3] Glucken sind, wie die meisten Nachtfalter, eher unauffällig gefärbt.
[4] Die Krause Glucke ist ein guter Speisepilz.

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Glucke
[3] Wikipedia-Artikel „Glucken (Schmetterling)
[4] Wikipedia-Artikel „Glucken (Pilz)
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glucke
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glucke
[1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGlucke
[1, 2] The Free Dictionary „Glucke
[1, 2] Deutsche Welle, Wort der Woche: Hanna Grimm: Glucke. In: Deutsche Welle. 11. April 2011 (Text und Audio, Dauer: 00:58 mm:ss, URL, abgerufen am 10. Juli 2018).

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Glucke“, Seite 362.
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 115. Erstausgabe 1936.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Glocke, Clique, Glück, gluckern