Giebel
Giebel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Giebel | die Giebel |
Genitiv | des Giebels | der Giebel |
Dativ | dem Giebel | den Giebeln |
Akkusativ | den Giebel | die Giebel |
Worttrennung:
- Gie·bel, Plural: Gie·bel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Architektur: der Wandteil zwischen den Schrägen eines Satteldaches
Herkunft:
- mittelhochdeutsch gibel, althochdeutsch gibil, vordeutsch *gibla- „Giebel“, belegt seit dem 10. Jahrhundert. Die weiteren semantischen Zusammenhänge sind nicht hinreichend geklärt.[1]
Unterbegriffe:
- [1] Brandgiebel, Dachgiebel, Dreieckgiebel, Dreiecksgiebel, Fachwerkgiebel, Fenstergiebel, Frontgiebel, Gepäckgiebel, Hintergiebel, Seitengiebel, Spitzgiebel, Staffelgiebel, Torgiebel, Treppengiebel, Türgiebel, Volutengiebel, Vordergiebel, Vorgiebel, Ziergiebel, Zwerggiebel
Beispiele:
- [1] Giebel können sehr hoch sein.
- [1] Manche Häuser stehen mit dem Giebel zur Straße.
- [1] Im Trend liegen jetzt große Glasflächen in der Hausfassade selbst, die eine Außenwand komplett transparent machen, einen Giebel von Kopf bis Fuß durchsichtig werden lassen oder dem Wohnbereich mit Galerie eine Lichtinsel verschaffen.[2]
- [1] „Ein langes, gelbes Gebäude, das inmitten eines Parks stand, fiel ihr ins Auge und Häuser mit kunstvollen Giebeln und Turmzimmern, die über den Dächern aufragten.“[3]
- [1] „An den Giebeln freilich, die oft mit spielerischen Türmchen und Figuren aus Stuck verziert waren, zeigten sich Bruchstellen und Löcher, auch fehlten häufig die Butzenscheiben in den schmalen Fenstern, die im Erdgeschoß vergittert waren.“[4]
- [1] „Jón Hreggvidsson, der schwarze Dieb, hat sich rittlings auf den First gesetzt, seine Beine schlenkern über dem Giebel, und er singt ältere Pontus-Reime.“[5]
Wortbildungen:
- Adjektive: gegiebelt, giebelig, gieblig
- Substantive: Giebelbalken, Giebelbau, Giebeldach, Giebelfassade, Giebelfeld, Giebelfenster, Giebelfries, Giebelhaus, Giebelkammer, Giebelmauer, Giebelrosette, Giebelseite, Giebelstube, Giebeltür, Giebelturm, Giebelwand, Giebelzimmer
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Architektur: der dreieckige Wandteil zwischen den Schrägen eines Satteldaches
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- [1] Wikipedia-Artikel „Giebel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Giebel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Giebel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Giebel“
- [1] The Free Dictionary „Giebel“
- [1] Duden online „Giebel (Teil, Gebäude, Dach)“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Giebel1“, Seite 357.
- ↑ Oliver Gerst: Häuser mit viel Glasfläche. 17. April 2011, abgerufen am 11. Januar 2018.
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 100 .
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 110. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 12. Isländisch 1943-1946.
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Giebel | die Giebel |
Genitiv | des Giebels | der Giebel |
Dativ | dem Giebel | den Giebeln |
Akkusativ | den Giebel | die Giebel |
Worttrennung:
- Gie·bel, Plural: Gie·bel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Fisch, der der Gattung der Karpfenfische, carassius gibelio angehört
Herkunft:
- Grimm postuliert eine ursprüngliche Bedeutung Fisch mit großem Kopfe und stellt es in Verbindung mit Giebel „Spitze des Daches“ in dessen ursprünglicher Bedeutung „Kopf“.
- Nach Kluge ist das Wort belegt seit dem 16. Jahrhundert als frühneuhochdeutsch gibel, vermutlich eine Entlehnung von lateinisch gōbius → la.[1]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Der Goldfisch ist eine ostasiatische Zierform des Giebels.
- [1] „In der Mark Brandenburg und Pommern heisst dieser Fisch Giebel; in Preussen Gieben; in Schlesien kleiner Karafs und Giblichen; und in Sachsen Steinkarausch.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Fisch, der der Gattung der Karpfenfische, carassius gibelio angehört
- [1] Wikipedia-Artikel „Giebel (Fisch)“
- [1] Duden online „Giebel (Fisch, Karausche)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Giebel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Giebel2“, Seite 357.
- ↑ Oeconomische Naturgeschichte der Fische Deutschlands, Band 1. Abgerufen am 7. November 2018.