Singular Plural
Nominativ das Gemäuer die Gemäuer
Genitiv des Gemäuers der Gemäuer
Dativ dem Gemäuer den Gemäuern
Akkusativ das Gemäuer die Gemäuer

Worttrennung:

Ge·mäu·er, Plural: Ge·mäu·er

Aussprache:

IPA: [ɡəˈmɔɪ̯ɐ]
Hörbeispiele:   Gemäuer (Info)
Reime: -ɔɪ̯ɐ

Bedeutungen:

[1] abwertend: altes Bauwerk
[2] altes Mauerwerk eines verfallenen Gebäudes

Synonyme:

[2] Mauerrest, Ruine, Überrest

Oberbegriffe:

[1, 2] Bauwerk

Beispiele:

[1] „Dort liegt in der Höhe die Ruine Limburg, von welcher wenig Reste mehr vorhanden sind, trotzdem ist aus dem mittelalterlichen Gemäuer leicht das römische Gußgemäuer, welches noch Felsenhärte hat, herauszufinden.“[1]
[1] „Aber der Prophet fühlte sich in der festen Burg seines Gottes und in der Wartburg des sächsischen Kurfürsten sicherer als im Gemäuer eines ritterlichen Haudegens.“[2]
[2] „Alte Gemäuer interessieren mich, dort werde ich nach vergessenen Geschichten ›graben‹.“[3]
[2] „Ein paar Wochen nach unserer fatalen Sitzung, am 12. März 1945, ist er im alten Gemäuer der preußischen Festung gefallen.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 2] Duden online „Gemaeuer
[1] enzyklo.de – Enzyklopädie Online „Gemäuer
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gemäuer
[1, 2] The Free Dictionary „Gemäuer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGemäuer

Quellen:

  1. Johann Vetter: Ueber das römische Ansiedlungs- und Befestigungswesen im Allgemeinen. Braun, 1868, Seite 33
  2. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 64 f.
  3. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 71.
  4. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 47. Erstauflage 1988.