Gedankenspiel (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Gedankenspiel die Gedankenspiele
Genitiv des Gedankenspieles
des Gedankenspiels
der Gedankenspiele
Dativ dem Gedankenspiel
dem Gedankenspiele
den Gedankenspielen
Akkusativ das Gedankenspiel die Gedankenspiele

Worttrennung:

Ge·dan·ken·spiel, Plural: Ge·dan·ken·spie·le

Aussprache:

IPA: [ɡəˈdaŋkn̩ˌʃpiːl]
Hörbeispiele:   Gedankenspiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Überlegung dazu, wie etwas sein könnte/sollte

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gedanke und Spiel sowie dem Fugenelement -n

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gedankenexperiment, Überlegung

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Beispiele:

[1] „Zum Gedankenspiel, die Quotenmessung abzuschaffen [, …] sagte Friedrich Küppersbusch: ‚Es würde sich gar nichts ändern.‘“[1]
[1] „Die Mimik selbst, das heißt, das Vermögen, durch Bewegungen das Mienen- und Gebärdenspiel, das Gedankenspiel und den Willen abzubilden, beruht auf Ahmung.“[2]
[1] „Der Philosoph folgt in Gedankenspielen dem Warum alles Seienden.“[3]
[1] „Von solchen machtpolitischen Gedankenspielen und ihren indirekten Folgen drang nichts über die inneren Zirkel der Macht und ihr direktes Umfeld hinaus; es hätten sich auch wenige dafür interessiert.“[4]
[1] „Sie schauderte, als sie an Schefold dachte, an die Konsequenzen, die sich für ihn ergaben, und zwar nur, weil sie, Käthe, sich in eine Affäre eingemischt hatte, die ohne sie ein Gedankenspiel geblieben wäre.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Gedankenspiel
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gedankenspiel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGedankenspiel
[1] Duden online „Gedankenspiel

Quellen:

  1. Timo Grampes: TV-Produzent Küppersbusch zum TV-Quoten-Ausfall - Besseres Fernsehprogramm ohne Quote?. Es ist der Traum vieler, die sich ein hochwertigeres Fernsehprogramm wünschen: keine Quotenmessung. Seit einigen Tagen ist das Realität - wegen einer Störung. Dass das Fernsehen ohne Quoten besser wäre, da ist TV-Produzent Friedrich Küppersbusch jedoch skeptisch. In: Deutschlandradio. 15. Januar 2018 (Deutschlandradio Kultur/Berlin, Sendung: Kompressor, Interview mit Friedrich Küppersbusch, Text und Audio zum Nachhören, Dauer: 07:52 mm:ss, URL, abgerufen am 22. Januar 2018).
  2. Friedrich Georg Jünger: Die Spiele. Paul List, München 1959, Seite 56.
  3. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 8.
  4. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 201.
  5. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 199.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Spielgedanken