Fuhrmann (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Fuhrmann die Fuhrleute die Fuhrmänner
Genitiv des Fuhrmannes
des Fuhrmanns
der Fuhrleute der Fuhrmänner
Dativ dem Fuhrmann den Fuhrleuten den Fuhrmännern
Akkusativ den Fuhrmann die Fuhrleute die Fuhrmänner

Worttrennung:

Fuhr·mann, Plural 1: Fuhr·leu·te, Plural 2: Fuhr·män·ner

Aussprache:

IPA: [ˈfuːɐ̯ˌman]
Hörbeispiele:   Fuhrmann (Info)

Bedeutungen:

[1] der ein Fuhrwerk lenkende Mann
[2] nur Singular: ein Sternbild am Nordhimmel

Herkunft:

seit dem 15. Jahrhundert belegt, aus Fuhre und Mann[1][2]

Weibliche Wortformen:

[1] Fuhrfrau

Unterbegriffe:

[1] Rollfuhrmann

Beispiele:

[1] Nach so vielen Stunden Fahrt mussten Zugochse und Fuhrmann eine Rast machen, wozu sich der Dorfweiher anbot.
[1] „Soeben hat der Fuhrmann ihnen die Frauen zurückgebracht, und an diesem Abend sind sie bester Laune.“[3]
[1] „Wer sollte in den fluchenden Fuhrleuten, die in einer verrufenen Vorstadtkneipe zechen und karten, Höflinge vermuten, die sonst in silberbestickten Kleidern einherstelzen?“[4]
[1] „Pierres Kutscher schrie die bäuerlichen Fuhrleute ärgerlich an, sie sollten sich doch an die eigene Wegseite halten.“[5]
[1] „Der Altstädter Hof ist eine Kneipe, in der wandernde Artisten, Zigeuner und Fuhrleute verkehren.“[6]
[2] Hoch am Himmel ist der Fuhrmann mit seinem hellen Stern Capella zu finden.

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Fuhrmann
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fuhrmann
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fuhrmann
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFuhrmann
[1] The Free Dictionary „Fuhrmann
[1, 2] Duden online „Fuhrmann
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Fuhrmann“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Fuhrmann

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fuhrmann
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fuhrmann
  3. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 78.
  4. Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 98.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 991. Russische Urfassung 1867.
  6. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 111. Erstmals 1956 erschienen.