Singular Plural
Nominativ der Fake die Fakes
Genitiv des Fakes der Fakes
Dativ dem Fake den Fakes
Akkusativ den Fake die Fakes

Worttrennung:

Fake, Plural: Fakes

Aussprache:

IPA: [fɛɪ̯k]
Hörbeispiele:   Fake (Info)
Reime: -ɛɪ̯k

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Fälschung, Kopie, Nachahmung, versuchter Betrug (kann für eine Sache, aber auch für eine Person und/oder dessen Handlung oder Verhalten verwendet werden)
[2] Kunst: Nachahmung eines Kunstwerkes, jedoch nicht mit der Absicht, das Kunstwerk aufgrund seiner Optik zu kopieren, sondern offenkundig ein „Fake“ zu erstellen, um Kritik an der Institution der Kunst und an dessen Ideologie des originalen Kunstwerks auszuüben

Herkunft:

Entlehnt von englisch fake → en „Fälschung, Betrug“[1]

Synonyme:

[1] Fälschung, Imitation, Nachahmung

Gegenwörter:

[1] Original, Unikat

Unterbegriffe:

[1] Fake-Identität

Beispiele:

[1] Das ist doch nie im Leben eine echte Rolex, die ist doch Fake!
[1] Du chattest nicht mit deiner Traumfrau. Das ist nur ein Fake im Internet-Forum!
[1] „Jemand wird uns das Geld abnehmen, der Vertrag wird sich als Fake erweisen, oder aber alles ist korrekt und es kommt niemand, um ein Buch zu kaufen.“[2]
[1] „Das gilt auch für solche Fakes, die wie etwa beim Chatten »zum Spiel« gehören: Hier wird in Rechnung gestellt, ja sogar erwartet, dass Identitäten, das Alter oder das Geschlecht der Akteure »gefakt« werden.“[3]
[1] „Die Experten des Verlags waren sich sicher: Der Satz steht nirgendwo bei Lindgren, das ist ein Fake.“[4]
[1] „Die dokumentarischen Fotos sind Fake und die Maschinen wahrhaft nutzlos, aber das alles zusammmen ist hochkomisch.“[5]
[2] Diese Collage ist ein Fake!

Wortbildungen:

Fake-Identität, fake, faken, Faker

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Fake
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFake
[1] Duden online „Fake
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Fake“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Fake“.
  2. Petra Hartlieb: Meine wundervolle Buchhandlung. DuMont Buchverlag, Köln 2014, ISBN 978-3-8321-9743-8, Seite 26.
  3. Gerd Antos: Fake News. Warum wir auf sie reinfallen. Oder: »Ich mache euch die Welt, so wie sie mir gefällt«. In: Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2017, Seite 1-20, Zitat Seite 7.
  4. Martin Rasper: Richtige Gedanken und falsche Zitate. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2017, Seite 253-263, Zitat Seite 256.
  5. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 78.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Falke