Füsilier
Füsilier (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Füsilier | die Füsiliere |
Genitiv | des Füsiliers | der Füsiliere |
Dativ | dem Füsilier | den Füsilieren |
Akkusativ | den Füsilier | die Füsiliere |
Worttrennung:
- Fü·si·lier, Plural: Fü·si·lie·re
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Militär: Infanterist (besonders im preußischen Heer), im ursprünglichen Sinne ein mit einem Gewehr ausgerüsteter Soldat.[1]
- [2] Schweizer Armee: Rekrut
Herkunft:
- Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Wort zunächst in der französischen Schreibweise fusilier → fr gleichbedeutend übernommen. Füsilier ist eine Ableitung von fusil („Feuerwaffe“), altfranzösisch foisil, fuisil („Feuerstein“), wiederum Ableitungen von vulgärlateinisch *focilis („zum Feuer gehörig“).[1]
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Infanterist
- [2] Rekrut
Weibliche Wortformen:
- [1] Füsilierin
Beispiele:
- [1] Der Füsilier schoss auf die Barrikaden.
- [2]
Wortbildungen:
- Substantiv: Füsilierbataillon, Füsiliermütze, Füsilierregiment
- Verb: füsilieren („ein Todesurteil durch Erschießen vollstrecken“)
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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[2] Schweizer Armee: Rekrut
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Füsilier“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Füsilier“
- [1] Goethe-Wörterbuch „Füsilier“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Füsilier“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Füsilier“
- [1, 2] Duden online „Füsilier“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „Füsilier“, Seite 387.