Erziehungsroman (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Erziehungsroman die Erziehungsromane
Genitiv des Erziehungsromans der Erziehungsromane
Dativ dem Erziehungsroman den Erziehungsromanen
Akkusativ den Erziehungsroman die Erziehungsromane

Worttrennung:

Er·zie·hungs·ro·man, Plural: Er·zie·hungs·ro·ma·ne

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈt͡siːʊŋsʁoˌmaːn]
Hörbeispiele:   Erziehungsroman (Info)

Bedeutungen:

[1] Literaturwissenschaft: Roman, in dem das Heranwachsen der Hauptfigur mit besonderem Blick auf pädagogische Methoden/Theorien beschrieben ist (nicht so sehr der innere Reifeprozess)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Erziehung und Roman sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bildungsroman, Entwicklungsroman

Oberbegriffe:

[1] Roman

Beispiele:

[1] „Erziehungsratgeber sind keine Neuheiten. Seit Jean-Jacques Rousseau 1762 seinen berühmten Erziehungsroman ‚Emile oder: über die Erziehung‘ verfasste, haben Philosophen und Pädagogen Ratgeber verfasst.“[1]
[1] „Wie schon für die jugendlichen Protagonisten in den Büchern, die in der Weimarer Zeit angesiedelt sind, wird auch die Entwicklung des Ludwig Kern im Stile des Erziehungsromans dargestellt.“[2]
[1] „Aus Kortums Parodie des früher so beliebten Erziehungsromans wurde eine Bildergeschichte Wilhelm Buschs, deren Text größtenteils von ihm stammt.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Erziehungsroman
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erziehungsroman
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Erziehungsroman
[1] The Free Dictionary „Erziehungsroman
[1] Duden online „Erziehungsroman

Quellen:

  1. Familienglück für Dummies?. In: Zeit Online. Nummer 30, 23. Juli 2003, ISSN 0044-2070 (Emile oder: über die Erziehung ist im Original kursiv gesetzt, URL, abgerufen am 25. August 2018).
  2. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 296.
  3. Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 141. Erstauflage 1970.