Erschließung

Erschließung (Deutsch)

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Erschliessung

Worttrennung:

Er·schlie·ßung, Plural: Er·schlie·ßun·gen

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈʃliːsʊŋ]

Bedeutungen:

[1] das Zugänglichmachen eines Geländes, einer Region oder eines Territoriums, damit es anschließend von Menschen genutzt werden kann

[2] das Zugänglichmachen eines Gebäudes mittels vertikalen (Treppen, Aufzüge) und horizontalen (Korridor) Elementen

[3] das Bauen von Wegen und den Anschluss an Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, Wasser, Abwasser) zu Grundstücken

[4] das Zugänglichmachen von Märkten in der Wirtschaft

[5] die Nutzbarmachung von Dokumenten, um diese gezielt auffindbar zu machen

Abkürzungen:

Herkunft:

Derivation/Ableitung, vom Stamm des Verbs erschließen zum Substantiv mit Suffigierung durch Derivatem (Ableitungsmorphem) (-ung

Beispiele:

[1] Die Erschließung des Regenwaldes schneidet tiefe Schneisen in die Umwelt.

[1] „Ein Teil der Gruben war erschöpft, bei anderen stieß die Erschließung immer tieferer Lagerstätten an technische Grenzen.“^[1]

[2] Die zwei Ebenen bekamen bei der Erschließung zwei Rolltreppen und einen Aufzug.

[3] Das Gebiet unter dem Berg soll nach der Erschließung ein Gewerbegebiet werden.

[4] Mit der Erschließung der asiatischen Märkte gibt es für viele Firmen ganz neue Möglichkeiten.

Wortbildungen:

[1] ?

[2] ?

[3] ?

[4] das Zugänglichmachen von Märkten in der Wirtschaft

[5] die Nutzbarmachung von Dokumenten, um diese gezielt auffindbar zu machen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–5] Wikipedia-Artikel „Erschließung“

[1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erschließung“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Erschließung“

Quellen:

↑ Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3 , Seite 99.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Erschießung, Entschließung