Singular Plural
Nominativ die Erektion die Erektionen
Genitiv der Erektion der Erektionen
Dativ der Erektion den Erektionen
Akkusativ die Erektion die Erektionen
 
[1] männliche Erektion: erigierter Penis (rechts) und nicht erigierter Penis (links) im Vergleich
 
[1] weibliche Erektion: Anschwellen der Klitoris im Vergleich

Worttrennung:

Erek·ti·on, Plural: Erek·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [eʁɛkˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:   Erektion (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] parasympathisch gesteuerte Reaktion des Schwellkörpers von Penis beziehungsweise Klitoris auf einen mechanischen oder psychisch ausgelösten Reiz

Herkunft:

im 20. Jahrhundert von lateinisch ērectio → la „Aufrichtung“ mit spezifischer Bedeutung entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Versteifung, Aufrichtung, umgangssprachlich: Ständer

Gegenwörter:

[1] Erschlaffung, Detumeszenz

Unterbegriffe:

[1] Dauererektion, Priapismus

Beispiele:

[1] Als sie mich anblickte, bekam ich eine Erektion.
[1] Bei ihren sanften Streicheleinheiten war eine Erektion nicht mehr zu verhindern.
[1] „Natürlich bekam ich hin und wieder eine Erektion, wenn ich in der Wanne lag und sie mich unverfroren betrachtete und reinen Unsinn schwatzte.“[2]
[1] „Aber nachdem er zwei, drei Sekunden zugesehen hatte, wie ihre Finger mit der Whiskyflasche und dem Korken spielten, bekam er die härteste Erektion, die er je hatte.“[3]
[1] „Sie zeigte auf die Erektion, schlug das Kreuzzeichen und verbarg ihr Gesicht in ihrem Tuch.“[4]
[1] „Aber wenn er an Belangloses dachte, schwoll die Erektion gewöhnlich schnell ab.“[5]
[1] „Die Unterscheidung ist hier zugleich real, leicht zu überprüfen (nichts ist augenfälliger als eine Erektion) und äußerst schwer begrifflich festzulegen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Erektion bekommen, eine Erektion kriegen, eine Erektion haben

Wortbildungen:

[*] Erektionsreflex, Erektionsstörung, Erektionszentrum

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Erektion
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Erektion“ (Wörterbuchnetz), „Erektion“ (Zeno.org)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erektion
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErektion
[1] The Free Dictionary „Erektion
[1] Duden online „Erektion
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Erektion“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Erektion“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Erektion

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Erektion“, Seite 253.
  2. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 278.
  3. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 151. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 386. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  5. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 54. Schwedisches Original 1974.
  6. Michel Houellebecq: In Schopenhauers Gegenwart. DuMont Buchverlag, Köln 2019 (übersetzt von Stephan Kleiner), ISBN 978-3-8321-6488-1, Seite 31. Französisches Original 2016.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Erotiken, Koterien, kotieren