Singular Plural
Nominativ der Erdball
Genitiv des Erdballs
des Erdballes
Dativ dem Erdball
dem Erdballe
Akkusativ den Erdball

Worttrennung:

Erd·ball, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈeːɐ̯tbal]
Hörbeispiele:   Erdball (Info)

Bedeutungen:

[1] poetisch: der Planet Erde, wobei seine Kugelform betont wird
[2] Name für ein Spielgerät sowie für ein Spiel, bei dem die Spielenden einen aufblasbaren, voluminösen Kunststoffball, der die Erdoberfläche abbildet und den Planeten symbolisiert, miteinander durch das Spielgelände bewegen
[3] Sport: Ball, der bei einem Abwurfspiel zuerst den Boden und dann eine Person berührt und somit ungültig ist

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Wortes Erde und Ball

Synonyme:

[1] Erdenrund, Erdkugel, Weltkugel, Globus, Erde

Sinnverwandte Wörter:

[2] Pushball

Gegenwörter:

[1] Scheibenwelt

Oberbegriffe:

[2] Friedensspiel, Gemeinschaftsspiel, Spiel

Beispiele:

[1] Tragt über den Erdball, tragt über die Meere / Die Fahne der Arbeitermacht! - (Roter Flottenmarsch)
[1] „Auf dem ganzen Erdball gab es keine abgelegenere europäische Siedlung.“[1]
[1] „In Europa schwiegen die Waffen, doch auf der anderen Seite des Erdballs, im Pazifik, dauerte der Krieg an.“[2]
[1] „Einige meinten, es läge gleich hinter den nächsten Hügeln, andere sahen sich um den halben Erdball marschieren, bis ins Reich der Chinesen, das der Kaiser auch erobern wollte.“[3]
[2] „In einigen Ländern kennt man ein Spiel, das mit einem riesigen Ball durchgeführt wird […]. Seine Ursprünge reichen weit zurück, bis in eine Zeit, in welcher der Ball die Erdkugel symbolisierte. Daher hat das Spiel auch seinen Namen: Erdball.“[4]
[2] „Wenn die Gefahr besteht, daß der Erdball seitlich abrutscht, können die Spieler ihre Füße zu Hilfe nehmen.“[5]
[3] „Abgeworfen werden kann ein Spieler nur direkt (kein Erdball) und wenn der Ball danach den Boden berührt.“[6]
[3] „Berührt der Ball vor dem/der Spieler/in den Boden, ist dies als „Erdball“ zu werten und zählt nicht als Treffer.“[7]
[3] „Nicht als Fehler gelten dagegen der sogenannte Erdball (wenn der vom Gegner kommende Ball erst den Boden berührt und dann trifft) und wenn ein vom Gegner kommender Ball einen Spieler trifft, abprellt und von ihm selbst oder einem anderen Spieler anschließend gefangen wird.“[8]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Erde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erdball
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErdball
[2] Wikipedia-Artikel „Erdball (Spiel)
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErdball

Quellen:

  1. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 53.
  2. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 85.
  3. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 90 f.
  4. Anita Rudolf, Siegbert A. Warwitz: Spielen – neu entdeckt. Grundlagen-Anregungen-Hilfen. Herder, Freiburg 2016, ISBN 3-4510-7952-6, Seite 123/124.
  5. Andreas Brinckmann, Uwe Treeß: Bewegungsspiele. Rowohlt, Reinbek 1980, ISBN 3-4991-7043-4, Seite 32.
  6. Ausschreibung Stadtmeisterschaft Zweifelderball Klassen 3/4 und 5/6 Mixed. Abgerufen am 25. August 2018.
  7. Völkerball. Abgerufen am 25. August 2018.
  8. Bärbel Schöttler: Bewegungsspiele 50+. Mehr als 100 Ideen für die Praxis mit Älteren. 5. Auflage. Meyer & Meyer, Aachen 2013, ISBN 978-3-8403-0997-7, Seite 59 (zitiert nach Google Books)