Dada (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Dada
Genitiv des Dada
des Dadas
Dativ dem Dada
Akkusativ den Dada

Worttrennung:

Da·da, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdada]
Hörbeispiele:   Dada (Info)

Bedeutungen:

[1] literarische und künstlerische Bewegung, unter dem Einfluss der Geschehnisse einsetzend während des 1. Weltkrieges, die sich gegen die bürgerliche Kultur stellt, um einen neuen Anfang zu ermöglichen[1]

Herkunft:

übernommen von dem französischen kindersprachlichen dada → fr (= Lautmalerei), das als Symbolwort gewählt wurde[2]

Synonyme:

[1] Dadaismus

Gegenwörter:

[1] Expressionismus, Futurismus, Impressionismus, Kubismus, Naturalismus, Surrealismus

Oberbegriffe:

[1] Kunst, Literatur, Kultur

Beispiele:

[1] „Dada wurde im Frühjahr 1916 von den Herren Hugo Ball, Tristan Tzara, Hans Arp, Marcel Janko und Richard Huelsenbeck in einer kleinen Kneipe, dem ‚Cabaret Voltaire‘, gegründet.“[3]
[1] „Dada war nicht eine Kunstbewegung im herkömmlichen Sinn, es war ein Gewitter, das über die Kunst jener Zeit hereinbrach wie der Krieg über die Völker.“[4]

Wortbildungen:

[1] Dadaist

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Dada
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dada
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDada

Quellen:

  1. In Anlehnung an Der große Brockhaus. 16., völlig neu bearbeitete Auflage in zwölf Bänden. Dritter Band: D-Faz. Brockhaus, Wiesbaden 1953, Seite 8.
  2. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  3. Richard Huelsenbeck: Als dada begann. In: Peter Schifferli (Hrsg.): Das war Dada. Dichtungen und Dokumente. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1963, Seite 109-115, Zitat Seite 109.
  4. Hans Richter: DADA - Kunst und Antikunst. Der Beitrag Dadas zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Mit einem Nachwort von Werner Haftmann. Verlag M. DuMont Schauberg, Köln 1964, S. 8.