Butzenscheibe (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Butzenscheibe die Butzenscheiben
Genitiv der Butzenscheibe der Butzenscheiben
Dativ der Butzenscheibe den Butzenscheiben
Akkusativ die Butzenscheibe die Butzenscheiben
 
[1] Butzenscheiben in Bleifassung als Fensterverglasung

Worttrennung:

But·zen·schei·be, Plural: But·zen·schei·ben

Aussprache:

IPA: [ˈbʊt͡sn̩ˌʃaɪ̯bə]
Hörbeispiele:   Butzenscheibe (Info)

Bedeutungen:

[1] kleine runde Glasscheibe, die produktionsbedingt in der Mitte eine Verdickung, den Butzen, aufweist und mit weiteren Exemplaren in einer Bleifassung zusammengefasst als Fensterverglasung eingesetzt wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Butzen und Scheibe

Synonyme:

[1] Batzenscheibe, Butzenglasscheibe, Nabelscheibe

Oberbegriffe:

[1] Glasscheibe

Beispiele:

[1] „Die Wirte und das Bezirksamt haben in eine Renovierung des Lokals investiert, bei der auch Risse im Gewölbe repariert wurden. Außerdem wurden die Butzenscheiben durch hellere Kathedralglasfenster ersetzt.“[1]
[1] „Dieser Maler war entschieden zu aufgeschlossen für den ästhetischen Horizont seiner Zeit, um sich hinter Butzenscheiben zurückzuziehen.“[2]
[1] „An den Giebeln freilich, die oft mit spielerischen Türmchen und Figuren aus Stuck verziert waren, zeigten sich Bruchstellen und Löcher, auch fehlten häufig die Butzenscheiben in den schmalen Fenstern, die im Erdgeschoß vergittert waren.“[3]

Wortbildungen:

[1] Butzenscheibenlyrik

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Butzenscheibe
[1] Duden online „Butzenscheibe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Butzenscheibe
[1] The Free Dictionary „Butzenscheibe
[1] wissen.de – Lexikon „Butzenscheibe
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Butzenscheibe“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalButzenscheibe

Quellen:

  1. Cay Dobberke: Habel-Wirte übernehmen Ratskeller Schmargendorf. In: Der Tagesspiegel Online. 24. März 2012 (URL, abgerufen am 8. Februar 2013).
  2. Hans-Joachim Müller: Kleinmeisterliche Bühnenbilder. Vor 200 Jahren wurde der muntere Geschichtenerzähler Carl Spitzweg (1808–1885) geboren. In: NZZOnline. 2. Februar 2008, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 8. Februar 2013).
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 110. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.