Bridgmanit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Bridgmanit
Genitiv des Bridgmanits
Dativ dem Bridgmanit
Akkusativ das Bridgmanit

Worttrennung:

Bridg·ma·nit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [bʁɪtʃmaˈnɪt]
Hörbeispiele:   Bridgmanit (Info)
Reime: -ɪt

Bedeutungen:

[1] Chemie: unter extrem hohem Druck entstehendes Mineral aus der Gruppe der Silikat-Perowskite

Abkürzungen:

[1] Summenformel: MgSiO3

Herkunft:

Im Jahre 2014 nach dem US-Physiknobelpreisträger Percy Williams Bridgman benannt.[1]

Oberbegriffe:

[1] Mineral

Meronyme:

[1] Magnesium, Sauerstoff, Silicium

Beispiele:

[1] Es macht fast 40 Prozent unseres Planeten aus, doch die meisten Menschen haben noch nie davon gehört: Das Mineral Bridgmanit existiert nur tief im Erdinneren - und in Meteoriten.[2]
[1] Hinweise auf die Kristallstruktur von Bridgmanit hatten zuvor auch Versuche im Labor geliefert. Darin erhitzten Forscher in speziellen Hochdruckpressen mit Lasern eine zwischen zwei Diamantspitzen zusammengedrückte Probe eines anderen Minerals - und erzeugten so Bridgmanit.[2]
[1] Bridgmanit konnte bisher nur in Form mikrokristalliner Körner als Einschlüsse in einem in Australien niedergegangenen Meteoriten nachgewiesen werden.[3]
[1] Bei späteren Analysen des Meteoriten fanden die Wissenschaftler heraus, dass dieser zum Großteil aus Silikat-Perowskit (Bridgmanit) entsteht.[4]
[1] So konnten die Wissenschaftler zeigen, dass rund drei Viertel des unteren Erdmantels bis zu einer Tiefe von 1.200 Kilometern aus aluminium- und eisenhaltigem Bridgmanit bestehen.[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bridgmanit

Quellen:

  1. JoAnna Wendel: Mineral Named After Nobel Physicist. AGU, 10. Juni 2014, abgerufen am 21. April 2020.
  2. 2,0 2,1 Bridgmanit: Das häufigste Mineral der Erde – und keiner kennt es. In: Spiegel Online. 13. Januar 2020, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 21. April 2020).
  3. Wikipedia-Artikel „Bridgmanit“ (Stabilversion).
  4. D. Lenz: Mineralien: Das häufigste Gestein der Erde heißt ab sofort Bridgmanit. forschung-und-wissen.de, 11. August 2014, abgerufen am 21. April 2020.
  5. Universität Bayreuth: Zusammensetzung des Erdmantels. planeterde.de, 30. März 2017, abgerufen am 21. April 2020.