Singular Plural
Nominativ das Brauchtum die Brauchtümer
Genitiv des Brauchtums der Brauchtümer
Dativ dem Brauchtum den Brauchtümern
Akkusativ das Brauchtum die Brauchtümer

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Brauchthum

Worttrennung:

Brauch·tum, Plural: Brauch·tü·mer

Aussprache:

IPA: [ˈbʁaʊ̯xtuːm]
Hörbeispiele:   Brauchtum (Info)

Bedeutungen:

[1] alle Bräuche einer bestimmten Gemeinschaft zusammen

Herkunft:

Ableitung zum Substantiv Brauch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -tum, belegt seit dem 20. Jahrhundert[1]

Unterbegriffe:

[1] Adventsbrauchtum, Bestattungsbrauchtum, Faschingsbrauchtum, Fastnachtsbrauchtum, Hochzeitsbrauchtum, Karnevalsbrauchtum, Martinsbrauchtum, Osterbrauchtum, Pfingstbrauchtum, Volksbrauchtum, Weihnachtsbrauchtum
[1] Frühlingsbrauchtum, Sommerbrauchtum, Herbstbrauchtum, Winterbrauchtum

Beispiele:

[1] „Er war sichtlich verwundert, dass ich von diesem Brauchtum noch nichts gehört hatte, seufzte tief und setzte zu einer wortreichen Erklärung an.“[2]
[1] „Die eigene jüdische Lebensweise und Kultur gab aber auch auf indirektem Weg den Anstoß zu Bedeutungserweiterungen, Bedeutungsverschiebungen und Wortneuschöpfungen in der Deutschen Komponente, die nicht alle dem Bereich des Religiösen oder des Brauchtums zuzuordnen sind.“[3]
[1] „Regional bedeutende Autoren und Heilige wie Khushal Khan Khattak, Rahman Baba (Paschtunen), Shah Latif Bhitai, Baba Farid (Sindhis), Khwaja Ghulam Farid, Bulleh Shah und Waris Shah (Punjabis) nehmen mit ihren Epen, Gedichten, Duetten, Sprichwörtern und Tappa einen festen Platz im Brauchtum der verschiedenen Volksgruppen ein.“[4]

Wortbildungen:

Brauchtumspflege

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Brauchtum
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brauchtum
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrauchtum
[1] The Free Dictionary „Brauchtum
[1] Duden online „Brauchtum

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „brauchen“.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz. München 2013, ISBN 978-3-406-64504-4, Seite 171.
  3. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 39.
  4. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 193.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Traumbuch