Bauernopfer
Bauernopfer (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Bauernopfer | die Bauernopfer |
Genitiv | des Bauernopfers | der Bauernopfer |
Dativ | dem Bauernopfer | den Bauernopfern |
Akkusativ | das Bauernopfer | die Bauernopfer |
Worttrennung:
- Bau·ern·op·fer, Plural: Bau·ern·op·fer
Aussprache:
- IPA: [ˈbaʊ̯ɐnˌʔɔp͡fɐ]
- Hörbeispiele: Bauernopfer (Info)
Bedeutungen:
- [1] Schach: die freiwillige Hergabe eines Bauern in der Erwartung, dadurch einen andersartigen (eventuell größeren) Vorteil zu erreichen (Kompensation erlangen)
- [2] übertragen: Person, die eine Schuld auf sich nehmen muss, damit eine höherstehende Person als unbescholten angesehen wird
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Bauer und Opfer sowie dem Fugenelement -n
Beispiele:
- [1] „Weiß bringt im Interesse der schnellen Rochade ein Bauernopfer.“[1]
- [1] „Schwarz bringt in allerfrühestem Stadium ein Bauernopfer, und zwar nicht eines der bekannten Gambits, sondern ein ‚frei erfundenes‘ […].[2]
- [2] „Siebert wurde zum Bauernopfer für Männer, die sich dafür zu rechtfertigen hatten, dass die FDP ausgerechnet einen SED-Altkader in eine Enquetekommission zur Aufarbeitung der SED-Altlasten geschickt hatte.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Bauernopfer“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bauernopfer“
- [1, 2] Duden online „Bauernopfer“
- [1] Otto Borik (Herausgeber): Meyers Schachlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1993, ISBN 3-411-08811-7 „Bauernopfer“, Seite 30.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Uhlmann: Ein Leben lang Französisch. Französische Verteidigung – richtig gespielt. 1. Auflage. Joachim Beyer Verlag, Hollfeld 2004, ISBN 3-88805-271-8 , Seite 174.
- ↑ Martin Beheim-Schwarzbach: Knaurs Schachbuch. Neue verbesserte Auflage. Droemersche Verlagsanstalt, München 1953, Seite 53 .
- ↑ „Guck, wie du da rauskommst!“. In: Der Tagesspiegel Online. 23. Juni 2011 (URL, abgerufen am 17. Juli 2017) .