Singular Plural
Nominativ das Bandoneon die Bandoneons
Genitiv des Bandoneons der Bandoneons
Dativ dem Bandoneon den Bandoneons
Akkusativ das Bandoneon die Bandoneons
 
[1] Ein Bandoneon

Nebenformen:

Bandonion

Worttrennung:

Ban·do·ne·on, Plural: Ban·do·ne·ons

Aussprache:

IPA: [banˈdoːneɔn]
Hörbeispiele:   Bandoneon (Info)

Bedeutungen:

[1] Musikinstrument: ein wechseltöniges Handzuginstrument mit viereckigem Gehäuse, das sowohl auf der Bass- als auch auf der Diskantseite Knöpfe besitzt

Herkunft:

Benannt durch und nach dem Krefelder Harmonikahändler Heinrich Band (1821 - 1860) in Anlehnung an die Wortschöpfung Akkordion (um 1830, nach dem Italienischen accord → it und der altgriechischen Endung „Ion“, zu deutsch: das Gefundene) für einen anderen in dieser Zeit entwickelten Zieharmonikatyp. Da Band das Wort Bandion für Marketingzwecke nicht wohlklingend genug fand, fügte er noch eine Silbe ein und kam so zu dem Namen Bandonion, der später analog wie Akkordion zu Akkordeon zu Bandoneon weiterentwickelt wurde.[1]

Oberbegriffe:

[1] Handzuginstrument, Harmonikainstrument

Beispiele:

[1] Zu einem argentinischem Tango gehört einfach ein Bandoneon.
[1] In Argentinien ist das Bandoneon durch den "Tango Argentino" zu einem wahren Volksinstrument geworden.
[1] „Janoschs Schwiegervater, ein ehemaliger Seemann und Schiffsingenieur, der aus Danzig stammte, spielte mit 96 Jahren noch brasilianisches Bandoneon und genoss das Leben in der Sonne Teneriffas.“[2]

Wortbildungen:

Bandoneonist, Bandoneonistin, Bandoneonorchester, Bandoneonspieler

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Bandoneon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bandoneon
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBandoneon
[1] The Free Dictionary „Bandoneon
[1] Duden online „Bandoneon

Quellen:

  1. nach: Wikipedia-Artikel „Bandoneon#Geschichte und Erfinder
  2. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 242. Polnisches Original 2015.