Banause
Banause (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Banause | die Banausen |
Genitiv | des Banausen | der Banausen |
Dativ | dem Banausen | den Banausen |
Akkusativ | den Banausen | die Banausen |
Worttrennung:
- Ba·nau·se, Plural: Ba·nau·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] jemand, dem jeglicher Sinn für Kunst und Kultur abgeht, fehlt
- [2] ursprünglich: jemand, der sich mit rein handwerklichem Können an der schönen Kunst versucht
Herkunft:
- Ende des 18. Jahrhunderts von griechisch βάναυσος (bánausos, von βαῦνος, baunos = „Ofen“) entlehnt, ursprünglich „der am Ofen Arbeitende“, im weiteren Sinne „(Kunst-)Handwerker“[1]
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
- [1] Banausin
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Sie trinken schwarzen Kaffee, oder auch Absinth, rauchen Zigaretten, reden über Ästhetik und Weiber, stellen neue Lehren auf und paradoxe Behauptungen, schimpfen über den Staat und die Banausen, pumpen sich gegenseitig an und bleiben die Zeche schuldig. (Erich Mühsam: „Die Boheme“)
- [1] „Kapriziös, ungleich und zauberhaft hat er in der Geschichte der europäischen Literatur vor allem einen Namen hinterlassen, dessen Glanz weder der Merkantilismus der öffentlichen Amüsierer noch die Legenden der Banausen auslöschen können.“[2]
- [2] Sie machte den König zum Banausen, indem sie seine brav gesetzte Sonate mit keinem Wort rügte, ihn aber fragte, ob ihn die Staatsgeschäfte nicht zu sehr an seiner Kunst hinderten.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] jemand, dem jeglicher Sinn für Kunst und Kultur abgeht, fehlt
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[2] ?
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Banause“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Banause“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Banause“
- [1] The Free Dictionary „Banause“
- [1] Duden online „Banause“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Banause“
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Banause“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Banause“
- ↑ Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 156.