Austrocknung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Austrocknung die Austrocknungen
Genitiv der Austrocknung der Austrocknungen
Dativ der Austrocknung den Austrocknungen
Akkusativ die Austrocknung die Austrocknungen

Worttrennung:

Aus·trock·nung, Plural: Aus·trock·nun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌtʁɔknʊŋ]
Hörbeispiele:   Austrocknung (Info)

Bedeutungen:

[1] das Austrocknen eines Gegenstandes oder eines Systems (stehendes oder fließendes Gewässer) durch Verdunstung, Verdampfung oder den Einsatz von Trocknungsmitteln
[2] Medizin: der Wassermangel des Körpers

Herkunft:

Nominalisierung des Stammes des Verbes austrocknen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Dürre, Entwässerung, Exsikkation, Trockenheit, Trockenperiode
[2] Dehydratation, Dehydratisierung, Dehydration, Hypohydratation

Gegenwörter:

[1] Überschwemmung
[2] Überwässerung

Beispiele:

[1] Die Austrocknung des kleinen Flusses hatte verheerende Folgen für die Dorfbewohner, die nun zehn Kilometer bis zur nächsten Wasserquelle laufen müssen.
[1] Das Tote Meer und der See Genezareth in Israel sind stark von der Austrocknung bedroht.
[1] Gegen die Austrocknung des Aralsees sollen Dämme und Staudämme infolge eines ausgearbeiteten Rettungsplanes helfen.
[1] „Da die Windmühlen bislang fast zu allen Austrocknungen dieser Art gebraucht worden, so können dieselben als durch vielfältige Erfahrung erprobt angesehen werden. Indessen ist der Verf. der Meinung, daß jetzt in Holland der Wind bey weitem nicht mehr so stark und anhaltend wehe, wie vor ungefähr 200 Jahren […]. Er schließt dies daraus, daß zufolge der Urkunden über die Austrocknungen der holländischen Seen und Sümpfe die früheren in weit kürzerer Zeit vollendet sind, wie die späteren […].“[1]
[1] „Das Eigenthum der Moräste ist besonderen Regeln unterworfen und es gehört zu den Attributen des Gouvernements, diejenigen Austrocknungen anzuordnen, die es für zweckmäßig und nützlich erachtet. (Ges. vom 16. —26. Septbr. 1817.)“[2]
[1] „Die Verbesserung solcher nachtheiligen Verhältnisse, als die Austrocknungen und Anpflanzungen der Sümpfe und Moräste, Aushauung oder bessere Cultur der Wälder, Eindämmung der Stromufer, Eindämmung und Reinigung der Teiche, Reinigung der Canäle, Häfen, Cloaken u. d. g. sind Gegenstände der allgemeinen Gesundheitspolizei, der Staatsverwaltung und Staatsarzneikunde […].“[3]
[1] „Im Winter des Jahres 1514 konnten in vielen deutschen Gegenden die Mühlen wegen der Vereisung der Flüsse und im Sommer desselben Jahres wegen ihrer Austrocknung nicht arbeiten.“[4]
[2]

Wortbildungen:

[1] Austrocknungsekzem, Austrocknungserscheinungen, Austrocknungszeit

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Austrocknung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAustrocknung
[1] The Free Dictionary „Austrocknung
[1] Duden online „Austrocknung
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Austrocknung
[2] Wikipedia-Artikel „Dehydratation (Medizin)

Quellen:

  1. Akademie der Wissenschaften: Göttingische gelehrte Anzeigen. Baier, Göttingen 1824, Seite 755
  2. Moritz Pickhardt: Rheinisches Rural-Gesetzbuch. Schüller, Krefeld 1839, Seite 43/44
  3. Johann Adam Reider: Untersuchungen über die epidemischen Sumpffieber. Voss, Leipzig 1829, Seite 350
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 189.