Alliteration (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Alliteration die Alliterationen
Genitiv der Alliteration der Alliterationen
Dativ der Alliteration den Alliterationen
Akkusativ die Alliteration die Alliterationen

Worttrennung:

Al·li·te·ra·ti·on, Plural: Al·li·te·ra·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [alɪteʁaˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:   Alliteration (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Literaturwissenschaft: gleicher Anlaut bei aufeinanderfolgenden betonten Wörtern

Herkunft:

neulateinisches Wort alliteratio → la, im 15./16. Jahrhundert von einem italienischen Humanisten gebildet, aus der lateinischen Präposition ad → la „zu“ und litera → la/littera → la „Buchstabe“; das Wort ist im Deutschen seit Ende des 18. Jahrhunderts belegt.[1]

Synonyme:

[1] Anreim, Stabreim

Gegenwörter:

[1] Binnenreim, Endreim

Oberbegriffe:

[1] Reim

Beispiele:

[1] „Kind und Kegel“ ist eine alltagssprachliche Redewendung mit einer Alliteration des Anfangslautes [k].
[1] „Genialer Geist“: Beispiel für eine Alliteration in der Presse.[2]
[1] „Von Alliteration oder ‚Stabreim‘ spricht man, wenn die betonten Silben aufeinanderfolgender Wörter gleich anlauten…“[3]
[1] „Hinter Paarreim und Lautmalerei, hinter Alliterationen und Metaphorik spürt man die mit Konsequenz geführte Feder eines Insiders, der das, was er berichtet, selbst erlebt hat.“[4]
[1] „Ein anderes Mittel, um die Familien- beziehungsweise Sippenzugehörigkeit zu dokumentieren, ist der Stabreim oder die Alliteration (…).“[5]
[1] Auch bei Buchtiteln (Götter, Gräber und Gelehrte; Kurt Wilhelm Marek) oder für Namen von Fernsehsendungen (Pleiten, Pech und Pannen) wurde bereits auf Alliterationen zurückgegriffen.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Alliteration
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Alliteration
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAlliteration
[1] The Free Dictionary „Alliteration
[1] Duden online „Alliteration

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Alliteration“.
  2. Überschrift im "Eichsfelder Tageblatt", 13.9.2007, Seite 17.
  3. Christoph Gutknecht: Lauter spitze Zungen. Geflügelte Worte und ihre Geschichte. Beck, München 1996, Seite 265. ISBN 3-406-39286-5. In Anführungsstriche gesetzt: „Allitteration“ und „Stabreim“.
  4. Michael L. Hadley: Der Mythos der deutschen U-Bootwaffe. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 2001, Seite 149. ISBN 3-8132-0771-4.
  5. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 19. Abkürzung aufgelöst.