Singular Plural
Nominativ die Akribie
Genitiv der Akribie
Dativ der Akribie
Akkusativ die Akribie

Worttrennung:

Ak·ri·bie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [akʁiˈbiː]
Hörbeispiele:   Akribie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich: höchste Sorgsamkeit, höchste Genauigkeit, äußerste Gründlichkeit

Herkunft:

im frühren 18. Jahrhundert erstmals und vermehrt seit dem 19. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus dem kirchenlateinischen acribia → la, das seinerseits aus dem altgriechischen ἀκρίβεια (akribeia→ grc entlehnt worden ist[1]

Synonyme:

[1] (höchste) Genauigkeit, Gründlichkeit, Sorgsamkeit
[1] Akkuratesse
[1] pejorativ: Erbsenzählerei, Pingeligkeit

Gegenwörter:

[1] Oberflächlichkeit, Schlampigkeit

Beispiele:

[1] Er erledigte diese Aufgabe mit großer Akribie.
[1] „Mir wurde bald deutlich, daß man sogenannter objektiver Wahrheit nicht ohne alle erdenkliche Akribie habhaft werden kann.“[2]
[1] In der Orthodoxie ist Akribie die äußerste Genauigkeit, nach der alle Gebote gewissenhaft befolgt werden müssen.[3]
[1] „Aber die Akribie derartiger Zusammenstellungen verrät einen Hang zur Eindeutigkeit, den die folgenden Ausschweifungen nicht teilen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gewohnte, musikwissenschaftliche, philologische, staunenswerte, wissenschaftliche Akribie

Wortbildungen:

[1] akribisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Akribie
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Akribie“ (Wörterbuchnetz), „Akribie“ (Zeno.org)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Akribie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAkribie
[1] The Free Dictionary „Akribie
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Akribie“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Akribie“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Akribie
[1] Duden online „Akribie
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 117.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 62.
[1] Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Band: a–Präfix – Antike, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012622-2, DNB 945685645 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 280–282.

Quellen:

  1. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Band: a–Präfix – Antike, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012622-2, DNB 945685645 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 280.
  2. Lothar-Günther Buchheim: Jäger im Weltmeer. Piper, München/Zürich/Bonn 2009, Seite 11. ISBN 978-3-492-24470-1. Geschrieben 1943, erstmals publiziert 1996, Vorwort Seiten 9-18: 1996.
  3. Irmi Rey-Stocker: Anfang und Ende des menschlichen Lebens aus der Sicht der Medizin und der drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Karger, 2006, S. 104
  4. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 18.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: akribisch