Advocatus Diaboli
Advocatus Diaboli (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Advocatus Diaboli | die Advocati Diaboli |
Genitiv | des Advocatus Diaboli | der Advocati Diaboli |
Dativ | dem Advocatus Diaboli | den Advocati Diaboli |
Akkusativ | den Advocatus Diaboli | die Advocati Diaboli |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ad·vo·ca·tus Di·a·bo·li, Plural: Ad·vo·ca·ti Di·a·bo·li
Aussprache:
- IPA: [atvoˌkaːtʊs diˈaːboli], [atvoˌkaːtʊs diˈʔaːboli]
- Hörbeispiele: Advocatus Diaboli (Info)
Bedeutungen:
- [1] Person, die in einem Prozess, der der Heilig- oder Seligsprechung von jemandem gilt, die Gründe dagegen darlegt
- [2] Person, die in einer Erörterung systematisch die Gegenposition vertritt
Herkunft:
- zugrunde liegt lateinisch advocatus diaboli → la „Anwalt des Teufels“[1]
Gegenwörter:
- [1] Advocatus Dei
Beispiele:
- [1] „Als der Antrag zur Kanonisierung jenes Joseph aus Copertino von der Ritterkongregation verhandelt wurde, spielte den Advocatus diaboli kein Geringerer als Kardinal Lambertini, der spätere Papst Benedikt XIV., bekannt als der »Papst der Gelehrten«.“[2]
- [2] „Wir alle kennen diese Männer. Sie sagen in Diskussionen gern "ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli...", und dann sagen sie exakt das, was sie eh sagen würden, fühlen sich aber dabei als Vertreter einer höheren Macht.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [2] Person, die in einer Erörterung systematisch die Gegenposition vertritt
- [1] Wikipedia-Artikel „Advocatus Diaboli“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Advocatus Diaboli“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Advocatus Diaboli“
- [1, 2] The Free Dictionary „Advocatus_Diaboli“
- [1, 2] Duden online „Advocatus Diaboli“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Advocatus Diaboli“.
- ↑ Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 141. Copyright des englischen Originals 1971.
- ↑ Margarete Stokowski: Sie merken es einfach nicht. In: Spiegel Online. 22. September 2020, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 8. Juli 2021) .