Singular Plural
Nominativ der Aderlass die Aderlässe
Genitiv des Aderlasses der Aderlässe
Dativ dem Aderlass den Aderlässen
Akkusativ den Aderlass die Aderlässe
 
[1] Darstellung eines mittelalterlichen Aderlasses

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Aderlaß

Worttrennung:

Ader·lass, Plural: Ader·läs·se

Aussprache:

IPA: [ˈaːdɐlas]
Hörbeispiele:   Aderlass (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin, historisch: Absaugenlassen von Blut durch Blutegel, früher auch Ablaufenlassen von Blut
[2] übertragen: bedeutender Substanzverlust

Gegenwörter:

[1] Bluttransfusion

Beispiele:

[1] Der König wurde durch allzu häufigen Aderlass derart geschwächt, dass er seinen Krankheiten erlag.
[1] „Da er keine andere Behandlungsmethode kannte, fuhr er mit dem Aderlass fort und verabreichte Einläufe, die den Körper purgieren sollten.“[1]
[1] „Der Regimentsarzt kam und fand einen Aderlass notwendig.“[2]
[2] Mathematik und Naturwissenschaft an deutschen Hochschulen haben den Aderlass durch Vertreibung der jüdischen Forscher ab 1933 niemals überwunden, und damit verlor die deutsche Sprache auch ihren Weltrang in diesen Fächern.
[2] „Indessen ging der Vormarsch der Roten Armee nicht so glatt wie erwartet, und der Preis für das Vorankommen war hoch, der Aderlass gewaltig.“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Aderlass
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aderlass
[1, 2] Duden online „Aderlass
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAderlass

Quellen:

  1. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 329.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 517. Russische Urfassung 1867.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 36.