wutgeladen (Deutsch)

Bearbeiten
Positiv Komparativ Superlativ
wutgeladen wutgeladener am wutgeladensten
Alle weiteren Formen: Flexion:wutgeladen

Worttrennung:

wut·ge·la·den, Komparativ: wut·ge·la·de·ner, Superlativ: am wut·ge·la·dens·ten

Aussprache:

IPA: [ˈvuːtɡəˌlaːdn̩]
Hörbeispiele:   wutgeladen (Info)

Bedeutungen:

[1] voller aufgestauter Wut

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Wut und dem Suffixoid (Halbsuffix) -geladen

Sinnverwandte Wörter:

[1] wütend, wutentbrannt, wutentfesselt, wutschäumend, wutschnaubend

Beispiele:

[1] „Viele mischen oft erschreckend falsche Bruchstücke von Fernseh-Wissen über die Lage im Lande mit wutgeladenen Vorurteilen zu einer rabiaten Tonart.“[1]
[1] „Die Sitzung des «Entwicklungsausschusses» am Montag konnte ebenfalls stattfinden, obwohl ein Schwarm von militanten Demonstranten - weniger als am Sonntag, nur ein paar hundert Köpfe zählend, aber um einiges wutgeladener und geschickter - die Polizei überraschte und auf der «K Street», der wichtigsten Geschäftsstrasse Washingtons, an der die grossen Anwalts- und Lobbyistenkanzleien residieren, so viel Unfug anrichtete, dass die Polizei sich gezwungen sah, Tränengas einzusetzen und damit prompt auf die Titelseiten der internationalen Online-Medien geriet.“[2]
[1] „Die Stimmung in den Bussen, die von Rosh Hanikra, dem Grenzübergang zum Libanon, zum See Genezareth fuhren, war wutgeladen.[3]
[1] „‚Nach einem Streit gehen die Partner oft wutgeladen aus dem Haus, da ist es gut, wenn man ein paar Stunden zum Durchatmen hat‘, sagt Hassebrauck.“[4]
[1] „Unter Aufbietung all seiner Kraft war es dem jungen Mann gelungen, sich wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen, aber seine Stimme klang trotzdem wutgeladen: […]“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wutgeladen

Quellen:

  1. Jürgen Leinemann: Die deutsche Depression. In: DER SPIEGEL. Nummer 4, 25. Januar 1982, ISSN 0038-7452, Seite 69 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 30. September 2017).
  2. IWF-Tagung zu Ende: Ein Sieg für die Minister. In: Basler Zeitung. 18. April 2000.
  3. Susanne Knaul: Wütende Verbündete. In: taz.die tageszeitung. 24. Mai 2000, ISSN 0931-9085, Seite 3 (Überregionale Ausgabe).
  4. Händchenhalten bei der Arbeit ist tabu. In: General-Anzeiger. 24. Juli 2010, Seite 37.
  5. Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Die Bühne. [29. Januar 1995]. In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 167.