wohlfundiert (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
wohlfundiert
Alle weiteren Formen: Flexion:wohlfundiert

Alternative Schreibweisen:

wohl fundiert

Worttrennung:

wohl·fun·diert, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈvoːlfʊnˌdiːɐ̯t]
Hörbeispiele:   wohlfundiert (Info)

Bedeutungen:

[1] gut begründet
[2] Mathematik, Mengenlehre: (von Relationen) ohne enthaltene unendliche Ketten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adverb wohl und dem Adjektiv fundiert

Synonyme:

[2] noethersch

Beispiele:

[1] „[Bischof Hanns Lilje:] Die Lehrerin meinte, daß sie für eine wohlfundierte Überzeugung Verständnis aufbringe, weil sie selber überzeugte Marxistin sei.“[1]
[1] „Knessls lebenslang tatkräftiges, vielfältig praktisches Eintreten für neue und neueste Musik, die seinerzeit noch kontroversiell aufgenommen, ja teils bekämpft wurde, hat die Szene des Landes dauerhaft bereichert – und am fachlich wohlfundierten Witz mancher Kritiken könnten wir uns heute noch ein Scheibchen abschneiden.“[2]
[1] „Demzufolge sind Emotionen, die eine schlechte Basis in den Überzeugungen des Subjekts haben, unzureichend fundiert und solche, auf die das nicht zutrifft, wohlfundiert oder angemessen begründet.“[3]
[1] „Man darf wohl sagen, daß es von größter Wichtigkeit ist, daß Theorien wohlfundiert sind.“[4]
[1] „Aber auch wohlfundierte Aussagen können uns in einen Widerspruch treiben, zumindest in der Umgangssprache.“[5]
[2] In der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre ist die  -Relation wohlfundiert.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] wohlfundierte Relation

Übersetzungen

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[2] Wikipedia-Artikel „Wohlfundierte Relation
[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wohlfundiert
[(1)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wohlfundiert

Quellen:

  1. WIDERSTAND BIS ZUM MARTYRIUM?. In: Spiegel Online. Nummer 44, 25. Oktober 1961, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 26. März 2017).
  2. Walter Weidringer: Wien Modern: Unerbittliche, sperrige Musik. In: DiePresse.com. 10. November 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. März 2017).
  3. Sabine A. Döring: Philosophie der Gefühle. Suhrkamp, 2013 (Zitiert nach Google Books)
  4. Peter Finke: Grundlagen einer linguistischen Theorie. Springer, 2013, Seite 112 (Zitiert nach Google Books)
  5. Christoph Drösser: Der Logikverführer. Rowohlt, 2012 (Zitiert nach Google Books)