stehendes Heer (Deutsch)

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starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ stehendes Heer stehende Heere
Genitiv stehenden Heers
stehenden Heeres
stehender Heere
Dativ stehendem Heer stehenden Heeren
Akkusativ stehendes Heer stehende Heere
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das stehende Heer die stehenden Heere
Genitiv des stehenden Heers
des stehenden Heeres
der stehenden Heere
Dativ dem stehenden Heer den stehenden Heeren
Akkusativ das stehende Heer die stehenden Heere
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein stehendes Heer keine stehenden Heere
Genitiv eines stehenden Heers
eines stehenden Heeres
keiner stehenden Heere
Dativ einem stehenden Heer keinen stehenden Heeren
Akkusativ ein stehendes Heer keine stehenden Heere

Worttrennung:

ste·hen·des Heer, Plural: ste·hen·de Hee·re

Aussprache:

IPA: [ˌʃteːəndəs ˈheːɐ̯]
Hörbeispiele:   stehendes Heer (Info)

Bedeutungen:

[1] ständig unterhaltene und verfügbare/einsatzbereite Streitmacht

Herkunft:

Wortverbindung aus stehend und Heer

Gegenwörter:

[1] Milizheer

Beispiele:

[1] „Zur selben Zeit [im 1. Jahrhundert n. Chr.], unter Augustus, richtete der römische Staat, der bisher im Kriegsfalle stets seine eigenen Bürger einberufen und nach Friedensschluß wieder entlassen hatte, ein stehendes Heer ein.“[1]
[1] „Mit der Bill of Rights von 1689 wurde zudem sowohl die Erhebung von Steuern als auch die Aufstellung eines stehenden Heeres in Friedenszeiten ohne die Zustimmung des Parlaments für ungesetzlich erklärt.“[2]
[1] „Man darf beinahe sagen: In Preußen war das stehende Heer der Staat.“[3]
[1] „Die stehenden Heere stellten jedoch hohe Anforderungen an den staatlichen Verwaltungsapparat.“[4]
[1] „…zu einem eigenständigen Beruf wurde das Soldatsein in Deutschland allerdings erst im Mittelalter mit der Entstehung von Söldner- und dann von stehenden Heeren.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „stehendes Heer
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stehendes Heer
[*] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Stehendes Heer“ (Wörterbuchnetz), „Stehendes Heer“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Walter von Brunn: Kurze Geschichte der Chirurgie. Julius Springer, 2013, ISBN 978-3642995804, Seite 112
  2. Gert-Joachim Glaeßner: Sicherheit in Freiheit. Die Schutzfunktion des demokratischen Staates und die Freiheit der Bürger. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2003, ISBN 978-3663113607, Seite 107
  3. Hans Saner: Die negativen Bedingungen des Friedens. In: Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden. 3. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3050057392, Seite 42
  4. Stephanie Schwarzer: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Ästhetisierung kriegerischer Ereignisse in der Frühen Neuzeit. Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung, München 2006, ISBN 978-3899756029, Seite 68
  5. Paul Klein: Soldat und ziviler Beruf. In: Handbuch Militär und Sozialwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 978-3322935380, Seite 160